Vatikan/Papst: Papst Franziskus schreibt von Benedikt begonnene Enzyklika zu Ende

Simone-Clio

Augustus
Teammitglied
Moderator
Forum-Sponsor
Stammrömer
Papst Franziskus schreibt von Benedikt begonnene Enzyklika zu Ende

Papst Franziskus wird die von Benedikt XVI. begonnene Enzyklika zum Glauben zu Ende schreiben. Das gab der Papst an diesem Donnerstag auf Anfrage vor Vertretern der Bischofssynode bekannt.

Franziskus stellt Glaubens-Enzyklika von Benedikt XVI. fertig

Sie werde eine Arbeit «der vier Hände», kündigte er laut Radio Vatikan am Donnerstag vor dem Rat der Bischofssynode an. Der von Benedikt XVI. empfangene Text sei ein sehr starkes Dokument, das er nun fertigstellen wolle, betonte Franziskus als Antwort auf die Frage eines Teilnehmers. Das Lehrschreiben sei beinahe vollendet. Über den Zeitpunkt des Erscheinens wurde nichts bekannt.
 
Das könnte interessant werden. Eine Enzyklika aus vier Händen, ein zentrales Thema, vielleicht aus unterschiedlichem Winkel beleuchtet, ich bin gespannt.
 
anfuehrung.gif

Zitat:
Die erste Enzyklika von Papst Franziskus wird am kommenden Freitag veröffentlicht. Sie trägt nach ihren lateinischen Anfangsworten den Titel „Lumen fidei“


 
Das der amtierende Papst die Enzyklika die sein Vorgänger begonnen hat, nun vollendet, ist in der Kirchengeschichte etwas Einmaliges! Ich bin so dankbar, dass diese beiden Männer so viel Respekt und Wertschätzung voreinander haben! Das tut gut!
 
Dem schließe ich mich in vollem Umfang an. :thumbup:

Außerdem ist es geeignet, um allen denen das Maul - sit venia verbo - zu stopfen, die es seinerzeit so weit aufgerissen bzw. es sich zerrissen :twisted: hatten darüber, wie sich nun der alte und der neue Papst am besten gegeneinander ausspielen ließen. :p
 
Die Idee an sich ist nur zu begrüßen.
Die Frage ist nur, ob deutlich gekennzeichnet wird, von wem welche Passagen sind. Sonst fangen wilde Spekulationen an. Ich verwette meinen A...wertesten, dass sonst eine große deutsche Boulevard-Zeitung fragt: Wieviel von "unserem" Papst Benedikt noch in dieser Enzyklika steckt?
 
Die können ja ruhig fragen. Die Verantwortung übernimmt derjenige, der die Enzyklika herausgibt. Wenn das allein Franziskus ist, dann ist alles klar.
 
Die Frage ist nur, ob deutlich gekennzeichnet wird, von wem welche Passagen sind.
Nein, selbstverständlich nicht. :roll:



Die Verantwortung übernimmt derjenige, der die Enzyklika herausgibt.
Richtig.

Da es jedoch mittlerweile keinen römisch-deutschen Kaiser mehr gibt, kann man diese längst nicht mehr praktizierte Form der Enzyklika hier außer Acht lassen. Und somit ist der Fall klar und eindeutig: Herausgeber einer Enzyklika kann einzig und allein der amtierende Papst sein.
 
Lumen fidei – der Weg, den der Glaube auftut

Das erste Kapitel setzt sich mit der Geschichte der Annahme des Glaubens auseinander und geht von Abraham, dem Vater des Glaubens, aus, um den Glauben Israels zu beschreiben. Die Fülle des Glaubens liegt im christlichen Glauben, der das Heil bringt uns sich kirchlich gestaltet.

Das zweite Kapitel ist unter der Feststellung „Glaubt ihr nicht, so versteht ihr nicht“ der Thematik „Glaube – Vernunft“ gewidmet und endet mit einer Reflexion über das Verhältnis von Glaube und Theologie.

Im dritten Kapitel wird die Überlieferung des Glaubens in der Kirche, der Mutter unseres Glaubens, besprochen. Das Schreiben setzt sich mit den Sakramenten und der Weitergabe des Glaubens, dem Gebet und dem Dekalog sowie mit der Einheit und Unversehrtheit des Glaubens auseinander.

Das vierte Kapitel thematisiert den Glauben im Verhältnis zur „Stadt“, die Gott für die Gläubigen bereitet. Gemeinwohl, Familie, der Glaube als Licht der Gesellschaft sowie dessen tröstende Kraft im Leiden stehen im Mittelpunkt.
Mit Link zum vollständigen Text in deutscher Übersetzung.

Das aktuelle Photo mit Benedikt XVI. und Franziskus entstand bei dieser Gelegenheit: Michaelsstatue im Vatikan eingeweiht
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist Sonntag, da darf (sicher auch zur Freude des Herrn ;)) auch einmal mit Augenzwinkern auf eine ernstere Sache geschaut werden. So sieht Giannelli die Sache mit der "vierhändig geschriebenen Enzyklika"

Dass die zwei heiligen Päpste uns beschützen mögen!
Da hat Giannelli ja alles verbraten :lol:: Die angekündigte Heiligsprechung der beiden Vorgängerpäpste, das "Dienstfahrrad" - der römische Bürgermeister kann sich da ja "warm anziehen" ;) - und die "vierhändig" geschriebene Enzyklika.

"Er aber lacht, der in den Himmeln wohnt..." (Ps 2.4) wage ich mal zu behaupten. :)
 
Erst im Nachhinein sehe ich, dass Pasquetta deutlich schneller war (seltsam, dass mir ihr Beitrag erst jetzt auffällt) - aber schaden kann diese doppelte Darstellung niemandem (eher im Gegenteil). ;) :thumbup:


Ich bin so dankbar, dass diese beiden Männer so viel Respekt und Wertschätzung vor- bzw. füreinander haben! Das tut gut!
Wie früher schon gesagt: Da bin ich ganz deiner Ansicht. :thumbup: :nod: :thumbup: Und seit heute wird eben diese Ansicht auch vertreten durch meinen alten Freund ;) Gianelli im Corriere. :lol: :thumbup::thumbup: Er stellt damit, denke ich, genau die Einigkeit dar, was wir als so besonders sympathisch empfinden - wenngleich mit satirischem Touch ;), nämlich überschrieben mit "Die Wende".

Womit er selbstverständlich zugleich anspielt auf noch ein anderes aktuelles Ereignis - und natürlich unübersetzbar ist seine Formulierung "Enciclica :idea: a quattro mani", bezogen auf das gemeinsame Radfahren. :thumbup: :lol: :thumbup:

Es muss sich darum hier darauf beschränken, für den geneigten Forums-Leser :) in's Deutsche zu übertragen, was Papst Benedikt zu dieser Unternehmung sagt:
:thumbup::thumbup: :lol::lol: :thumbup::thumbup:





"Er aber lacht, der in den Himmeln wohnt ..." (Ps 2.4) wage ich mal zu behaupten. :)
Ja, ganz bestimmt :nod::nod: - und das ist ein weiterer sympathischer Aspekt der Sache. :thumbup: 8)
 
Zurück
Oben