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lily116
Guest
AW: Bus zum Casal Rotondo?
Hallo,
zurück aus Rom will ich schon mal einen Bericht abliefern...
Ich bin bis Subaugusta gefahren und von dort bis zum Park mit den Aquädukten gelaufen. Mit dem Wetter hatte ich wahnsinniges Glück: strahlender Sonnenschein und schon fast zu warm - am 19.11.
Die Aussicht auf die Reste der Aquädukte war phantastisch! Ich bin die Viale Appia Claudio bis zur Via Appia Nuova gelaufen und dort mit dem Bus bis zur Kreuzung mit der Via Casal Rotondo gefahren, diese dann in Richtung Appia Antica gelaufen. Die Strecke war wegen des Verkehrs nicht sehr angenehm und sehr betroffen machte mich die Begegnung mit zwei Straßenhunden, denen jemand einen Unterschlupf gebaut hatte und die wohl auch regelmäßig Futter bekommen. Aber mindestens der eine hätte dringend zum Tierarzt gemußt...
Der Blick aufs Casale Rotondo war unglaublich. Es wirkt so unwirklich mit dem kleinen Häuschen obendrauf.
Die Via Appia Antica ist wunderschön auf diesem Abschnitt, mit all den Schirmpinien und verstreuten Teilen von Gräbern. Die Vögel sangen, Radfahrer wichen herumtollenden Hunden aus, weiter stadtwärts kamen noch viele spielende Kinder dazu. Ganz selten kam mal ein Auto, meist Polizei - später wohl auch Anwohner der Villen.
Die Strecke bis "Cecilia Metella" ist einfach nur schön, zwar sehr lang und teilweise durch das Pflaster auch etwas mühsam zu laufen. Aber es lohnt sich absolut! Es ist immer irgendwas zu sehen, dadurch merkt man die Strecke kaum. Ab und zu gibt es Trinkwasserbrunnen, nur Toiletten habe ich keine gesehen - bis "Cecilia Metella" muss man schon durchhalten. Dort fährt der Bus Nr. 660 hin, es gibt ein Restaurant und einen Fahrradverleih. Irgendwann möchte ich von da mal die Strecke bis über Casale Rotondo hinaus abfahren, da gibt es noch etliche Kilometer stadtauswärts, die ich noch nicht gesehen habe und zum Archäologischen Park gehören. Aber das wäre mir zum Laufen dann doch zu weit.
Gern hätte ich auch die Villa dei Quintili näher angeschaut, aber der Zugang war leider nur über die Via Appia Nuova möglich.
Das Grabmal der Cecilia Metella habe ich nur von außen angesehen, aber im Circo de Massenzio war ich drin (normal 3 Euro, mit Roma Pass 1,50 Euro) - phantastisch! Mit ein bißchen Phantasie kann man sich richtig in die Zeit der Wagenrennen hineinversetzen... Und die ganze Strecke bis dorthin war einfach idyllisch.
Katakomben wollte ich keine ansehen, daher beging ich einen blöden Fehler. Denn ich folgte weiter der Via Appia, die nun recht ungemütlich wurde: viele Autos (trotz Sonntag!) und NICHTS interessantes zu sehen. Später wurde mir klar, dass ich der Straße hätte folgen sollen, die zur Catacombe di San Callisto führt, denn die kommt an der Kirche Domine Quo Vadis? (interessante kleine Kirche!) wieder raus... :cry: Die Strecke wäre garantiert 100x besser gewesen. Nun ja.
Auf dieser Strecke verabschiedeten sich dann übrigens meine alten, aber gut eingelaufenen Turnschuhe und da ich glücklicherweise ein zweites Paar Schuhe mit hatte, blieben sie gleich dort... Ich wechsel bei solch langen Strecken sowieso zwischendurch gern mal die Schuhe, damit die Füsse zur Abwechslung mal woanders wehtun.
Die letzte Strecke bis zur Porta San Sebastiano (die ich sehr schön finde, die Porta) war auch nicht mehr so spektakulär, aber da erst ewig kein Bus kam und mich dann natürlich zwischen zwei Haltestellen überholte, lief ich dann noch bis Circo Massimo. Meine Füsse fühlte ich eigentlich eh schon kaum noch und da wars auch egal. Insgesamt war ich aber sehr glücklich, das durchgezogen zu haben und für künfige Romreisen habe ich mir vorgenommen, die Villa dei Quintilli, die Strecke von Casale Rotondo stadtauswärts und das Caffarella-Tal anzusehen. Außerdem frage ich mich, ob es eine gute Idee wäre, die Aurelianische Mauer mal abzulaufen? Vielleicht ja nicht an einem Tag... Auf die Mauer möchte ich auch gern, aber da war ich schon zu k.o. um noch zu schauen, ob das an dem Tag an der Porta San Sebastiano gegangen wäre.
Nach einer Riesenportion Eis habe ich mich dann am Torre Argentina von den vielen Katzen beschmusen lassen und die schmerzenden Füsse recht schnell vergessen.
Viele Grüße,
Lily (Fotos folgen mal, wenn ich sie ordentlich sortiert habe)
Hallo,
zurück aus Rom will ich schon mal einen Bericht abliefern...
Ich bin bis Subaugusta gefahren und von dort bis zum Park mit den Aquädukten gelaufen. Mit dem Wetter hatte ich wahnsinniges Glück: strahlender Sonnenschein und schon fast zu warm - am 19.11.
Die Aussicht auf die Reste der Aquädukte war phantastisch! Ich bin die Viale Appia Claudio bis zur Via Appia Nuova gelaufen und dort mit dem Bus bis zur Kreuzung mit der Via Casal Rotondo gefahren, diese dann in Richtung Appia Antica gelaufen. Die Strecke war wegen des Verkehrs nicht sehr angenehm und sehr betroffen machte mich die Begegnung mit zwei Straßenhunden, denen jemand einen Unterschlupf gebaut hatte und die wohl auch regelmäßig Futter bekommen. Aber mindestens der eine hätte dringend zum Tierarzt gemußt...
Der Blick aufs Casale Rotondo war unglaublich. Es wirkt so unwirklich mit dem kleinen Häuschen obendrauf.
Die Via Appia Antica ist wunderschön auf diesem Abschnitt, mit all den Schirmpinien und verstreuten Teilen von Gräbern. Die Vögel sangen, Radfahrer wichen herumtollenden Hunden aus, weiter stadtwärts kamen noch viele spielende Kinder dazu. Ganz selten kam mal ein Auto, meist Polizei - später wohl auch Anwohner der Villen.
Die Strecke bis "Cecilia Metella" ist einfach nur schön, zwar sehr lang und teilweise durch das Pflaster auch etwas mühsam zu laufen. Aber es lohnt sich absolut! Es ist immer irgendwas zu sehen, dadurch merkt man die Strecke kaum. Ab und zu gibt es Trinkwasserbrunnen, nur Toiletten habe ich keine gesehen - bis "Cecilia Metella" muss man schon durchhalten. Dort fährt der Bus Nr. 660 hin, es gibt ein Restaurant und einen Fahrradverleih. Irgendwann möchte ich von da mal die Strecke bis über Casale Rotondo hinaus abfahren, da gibt es noch etliche Kilometer stadtauswärts, die ich noch nicht gesehen habe und zum Archäologischen Park gehören. Aber das wäre mir zum Laufen dann doch zu weit.
Gern hätte ich auch die Villa dei Quintili näher angeschaut, aber der Zugang war leider nur über die Via Appia Nuova möglich.
Das Grabmal der Cecilia Metella habe ich nur von außen angesehen, aber im Circo de Massenzio war ich drin (normal 3 Euro, mit Roma Pass 1,50 Euro) - phantastisch! Mit ein bißchen Phantasie kann man sich richtig in die Zeit der Wagenrennen hineinversetzen... Und die ganze Strecke bis dorthin war einfach idyllisch.
Katakomben wollte ich keine ansehen, daher beging ich einen blöden Fehler. Denn ich folgte weiter der Via Appia, die nun recht ungemütlich wurde: viele Autos (trotz Sonntag!) und NICHTS interessantes zu sehen. Später wurde mir klar, dass ich der Straße hätte folgen sollen, die zur Catacombe di San Callisto führt, denn die kommt an der Kirche Domine Quo Vadis? (interessante kleine Kirche!) wieder raus... :cry: Die Strecke wäre garantiert 100x besser gewesen. Nun ja.
Auf dieser Strecke verabschiedeten sich dann übrigens meine alten, aber gut eingelaufenen Turnschuhe und da ich glücklicherweise ein zweites Paar Schuhe mit hatte, blieben sie gleich dort... Ich wechsel bei solch langen Strecken sowieso zwischendurch gern mal die Schuhe, damit die Füsse zur Abwechslung mal woanders wehtun.
Die letzte Strecke bis zur Porta San Sebastiano (die ich sehr schön finde, die Porta) war auch nicht mehr so spektakulär, aber da erst ewig kein Bus kam und mich dann natürlich zwischen zwei Haltestellen überholte, lief ich dann noch bis Circo Massimo. Meine Füsse fühlte ich eigentlich eh schon kaum noch und da wars auch egal. Insgesamt war ich aber sehr glücklich, das durchgezogen zu haben und für künfige Romreisen habe ich mir vorgenommen, die Villa dei Quintilli, die Strecke von Casale Rotondo stadtauswärts und das Caffarella-Tal anzusehen. Außerdem frage ich mich, ob es eine gute Idee wäre, die Aurelianische Mauer mal abzulaufen? Vielleicht ja nicht an einem Tag... Auf die Mauer möchte ich auch gern, aber da war ich schon zu k.o. um noch zu schauen, ob das an dem Tag an der Porta San Sebastiano gegangen wäre.
Nach einer Riesenportion Eis habe ich mich dann am Torre Argentina von den vielen Katzen beschmusen lassen und die schmerzenden Füsse recht schnell vergessen.
Viele Grüße,
Lily (Fotos folgen mal, wenn ich sie ordentlich sortiert habe)