695 Euro fürs Menü: Nepp auf römisch

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695 Euro fürs Menü : Nepp auf römisch - n-tv.de

Es gehört zu den bekanntesten VIP-Lokalen in Rom, doch jetzt ist das traditionsreiche Ristorante "Passetto" wegen rekordverdächtigen Nepps vorerst geschlossen: 695 Euro hatte das seit Jahrzehnten bei Prominenten von Charlie Chaplin bis Leonardo di Caprio beliebte Restaurant unlängst einem japanischen Paar für ein mehrgängiges Essen abgeknöpft, wie die römische Zeitung "La Repubblica" berichtete.
Die Japaner hätten zwar protestiert, doch die Antwort sei gewesen: "So sind die Preise". Nachdem es die horrende Summe bezahlt hatte, darunter 115 Euro draufgeschlagenes Trinkgeld, erstattete das Paar Anzeige.
 
695 Euro fürs Menü : Nepp auf römisch - n-tv.de

[..]695 Euro hatte das seit Jahrzehnten bei Prominenten von Charlie Chaplin bis Leonardo di Caprio beliebte Restaurant unlängst einem japanischen Paar für ein mehrgängiges Essen abgeknöpft, wie die römische Zeitung "La Repubblica" berichtete.
Die Japaner hätten zwar protestiert, doch die Antwort sei gewesen: "So sind die Preise". Nachdem es die horrende Summe bezahlt hatte, darunter 115 Euro draufgeschlagenes Trinkgeld, erstattete das Paar Anzeige.

Die 115 EUR Trinkgeld, sind vermutlich der Service, den ich auch auf den Rechnungen gefunden habe, welcher mit ca. 20% zwar sehr hoch angesetzt ist, aber bei einem Luxus(?)-Lokal durchaus noch vertretbar. Wobei hier mal wieder die journalistische Genauigkeit auffällt, denn auch in Deutschland wird ein Serviceentgelt erhoben, nur ist das schon im Preis enthalten und wird nicht extra auf der Rechnung ausgewiesen.
Und in einer "Promibude" mal eben pro Person EUR 290,00 fuer ein Essen mit Getränken auszugeben ist IMHO auch keine grosse Kunst. Wobei sich bei mir die Frage auftut wofür es eigentlich Speisenkarten gibt, denn immerhin sind dort ja wohl auch in so einer Promibude die Preise angegeben (ausser auf der Damenkarte).

Ohne zu wissen was die Touristen bestellt haben ist so eine Schlagzeile einfach nur Efekthascherei.

Atschuess

Andreas
 
.



... ehmmm ...

Irgendwie scheint sich das Sommerloch schon bemerkbar zu machen

Die gleiche oder zumindest eine sehr, sehr ähnliche Meldung gab es letztes oder vorletztes Jahr schon einmal

 
Also mein Bedauern hält sich in engen Grenzen
Da sollte man auch mal einige Hintergründe wissen.
Wollten die mal mit di Caprissioso Essen, selber Schuld.
Wollten die mal ganz lecker Essen gehn, ist Teuer.
Wollte ihr Reiseführer sein Honorar ausgleichen, man darf es nicht Sagen.
Sicher sollte sein, wer in solchen Lokalen verkehrt sollte ein paar Euro haben. Sonst geht man besser nicht hin.
Schmeckt eh besser in der Osteria nebenan.
gruß Franz
 
Na, ganz so einfach ("selbst schuld, wenn man da ißt, muss man damit rechnen, dass es teuer ist) kann man es sich wohl nicht machen. Auch wenn Japaner da eine schöne Zielscheibe für abgegeben :)

Auch in Italien werden renommierte Speiselokale nicht einfach so dicht gemacht, wenn sich hinter dieser Anzeige nicht wirklich was Substanzielles verbirgt. Und ja: Wenn in einem Restaurant egal welcher Preislage so mit mir umgegangen würde, würde ich ebenfalls Anzeige erstatten.

Um mal kurz zusammenzufassen, was eine ganze Menge italienischer Seiten dazu meldet:
- Die Preise auf der Rechnung stimmten nicht mit denen auf der Karte überein.
- Die 115 EUR wurden ohne Rücksprache zusätzlich von der Kreditkarte abgebucht - auf der Rechnung tauchen sie erst gar nicht auf. Auf dem Kreditkartenbeleg sind sie als "Mancia/Tip" (also Trinkgeld) geführt.
-Die Behörden nahmen die Anzeige zum Anlass, auch gleich mal in Sachen Hygiene nach dem Rechten zu schauen: Die Mängel waren derart gravierend, dass die sofortige Schließung angeordnet wurde. Jetzt droht der Entzug der Lizenz.

Aktuell ist der Fall - Alemanno hat es sich nicht nehmen lassen, zu kommentieren :)

Siehe z.B.: Conto da incubo per due giapponesi Pranzo da 695 euro al Passetto - Corriere Roma
 
Auch in Italien werden renommierte Speiselokale nicht einfach so dicht gemacht, wenn sich hinter dieser Anzeige nicht wirklich was Substanzielles verbirgt. Und ja: Wenn in einem Restaurant egal welcher Preislage so mit mir umgegangen würde, würde ich ebenfalls Anzeige erstatten.

Wie umgegangen? Unfreundlich? Das dürfte in keinem Land ein Grund zu einer Anzeige sein. Denn nach dem Bericht von n-tv war es ja "nur" der hohe Preis und die unfreundliche Behandlung.

Um mal kurz zusammenzufassen, was eine ganze Menge italienischer Seiten dazu meldet:
- Die Preise auf der Rechnung stimmten nicht mit denen auf der Karte überein.
- Die 115 EUR wurden ohne Rücksprache zusätzlich von der Kreditkarte abgebucht - auf der Rechnung tauchen sie erst gar nicht auf. Auf dem Kreditkartenbeleg sind sie als "Mancia/Tip" (also Trinkgeld) geführt.
-Die Behörden nahmen die Anzeige zum Anlass, auch gleich mal in Sachen Hygiene nach dem Rechten zu schauen: Die Mängel waren derart gravierend, dass die sofortige Schließung angeordnet wurde. Jetzt droht der Entzug der Lizenz.

Mit den von Dir zusätzlich genannten Punkten sieht die Sache schon anders aus, wobei das mit der Kreditkarte für mich irgendwie noch immer unglaubhaft ist. Und das aus folgenden Gründen:
1. Bei einem Beleg aus einem KK-Terminal kann zwar der Tip zusätzlich aufgebucht werden, taucht aber dann auf dem Ausdruck mit auf. Warum hat der Kunde den Beleg unterschrieben wenn er von der Rechnung abweicht?
2. Der Tip wurde auf einem zweiten Beleg gebucht und nicht vom Kunden unterschrieben, da kann ganz schnell und einfach die Belastung beanstandet werden und wird dann erstattet.
(Der Kunde würde es aber nur merken wenn er eine SMS von seiner Kartenbank erhält, was bei manchen Banken gemacht wird, oder nur bei einer Online-Prüfung seines Kartenkontos.)
3. Bei einer beleghaften Buchung mittels Imprinter würde der Kunde das nur nach ca. einer Woche merken wenn er die Rechnung bekommt bzw. bei einer Online-Prüfung des Kartenkontos. Allerdings ist mir eine beleghafte Buchug seit Ewigkeiten nicht mehr passiert.

Und was die Sauberkeit in Restaurantküchen angeht, dürfte es in weit mehr Restaurants damit schlecht bestellt sein als die Kunden sich in ihren Träumen ausmalen - egal in welchem Land.

Im Grund ist der n-tv Bericht vermutlich doch nur ein Sommerlochfüller und dazu schlecht recherchiert und einfach nur aufreisserisch gemacht.

Nachtrag: Nachdem ich mir jetzt noch den italienischen Artikel angesehen habe, hätte ich als Tourist den KK-Beleg sicher nicht unterschrieben. Leider kann man auf der Rechnung den Betrag nicht wirklich erkennen. Und wenn die Rechnungsbeträge sich von denen der Speisekarte unterscheiden, hätte ich die Polizei gerufen oder rufen lassen.

Atschuess

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch in Italien werden renommierte Speiselokale nicht einfach so dicht gemacht, wenn sich hinter dieser Anzeige nicht wirklich was Substanzielles verbirgt. Und ja: Wenn in einem Restaurant egal welcher Preislage so mit mir umgegangen würde, würde ich ebenfalls Anzeige erstatten.
Wie umgegangen? Unfreundlich? Das dürfte in keinem Land ein Grund zu einer Anzeige sein. Denn nach dem Bericht von n-tv war es ja "nur" der hohe Preis und die unfreundliche Behandlung.
Lies noch einmal. Es geht hier nicht um unfreundliche Behandlung, auch in der Meldung von NTV schon nicht. Schon da war von 150 EUR draufgeschlagenem "Zwangs-"Trinkgeld die Rede. Das wolltest Du nur nicht glauben, und statt dessen hieß es "Effekthascherei" und sinngemäß: selbst schuld, doofe Touris. Dieser Reflex - ohne zu wissen, was eigentlich Sache war und zumindest selbst mal recherchiert zu haben - stört mich.

Um mal kurz zusammenzufassen, was eine ganze Menge italienischer Seiten dazu meldet:
- Die Preise auf der Rechnung stimmten nicht mit denen auf der Karte überein.
- Die 115 EUR wurden ohne Rücksprache zusätzlich von der Kreditkarte abgebucht - auf der Rechnung tauchen sie erst gar nicht auf. Auf dem Kreditkartenbeleg sind sie als "Mancia/Tip" (also Trinkgeld) geführt.
-Die Behörden nahmen die Anzeige zum Anlass, auch gleich mal in Sachen Hygiene nach dem Rechten zu schauen: Die Mängel waren derart gravierend, dass die sofortige Schließung angeordnet wurde. Jetzt droht der Entzug der Lizenz.
Mit den von Dir zusätzlich genannten Punkten sieht die Sache schon anders aus, wobei das mit der Kreditkarte für mich irgendwie noch immer unglaubhaft ist.
Dann mach Dir doch einfach selbst die Mühe und wirf Google an. Sowohl die Rechnung als auch der zugehörige Kreditkartenbeleg finden sich als Abbildungen in einer ganzen Reihe von Artikeln zu dem Vorfall. Unter anderem auch auf der von mir verlinkten Seite. Wenn Du da einfach mal vorbei geschaut hättest, hättest Du Dir Deine ganzen Spekulationen sparen können.

Und was die Sauberkeit in Restaurantküchen angeht, dürfte es in weit mehr Restaurants damit schlecht bestellt sein als die Kunden sich in ihren Träumen ausmalen - egal in welchem Land.
Und was willst Du damit sagen? Dass man deswegen kein Aufhebens zu machen braucht, weil es so normal ist? Dass das keine Pressemeldung wert gewesen wäre? Oder gar dass man deswegen den Laden nicht hätte dicht zu machen brauchen? Aus dem Mund eines Hoteliers finde ich das sowohl erstaunlich als auch, ehrlich gesagt, beunruhigend.
Seien wir lieber froh, dass Vorgänge wie diese gelegentlich auch noch eine Zeitungsmeldung wert sind. Sonst wäre sowas nämlich alltäglich. Vielleicht ist es das auch, aber das ist immer noch kein Grund, es nicht thematisieren zu dürfen.

Im Grund ist der n-tv Bericht vermutlich doch nur ein Sommerlochfüller und dazu schlecht recherchiert und einfach nur aufreisserisch gemacht.
Nein, es ist eine ganz normale Agenturmeldung. Vielleicht hätte sie es ohne Sommerloch nicht in die Medien geschafft, aber ich kann jetzt auch kein übles Pressevergehen darin erkennen, sowas zu bringen. Vor allem scheinst Du da schon mit zweierlei Maß zu messen angesichts der Spekulationen, die Du dann selbst auffährst - mit Fakten hatten die ja nun auch nicht allzuviel zu tun, oder?

Nachtrag: Nachdem ich mir jetzt noch den italienischen Artikel angesehen habe, hätte ich als Tourist den KK-Beleg sicher nicht unterschrieben. Leider kann man auf der Rechnung den Betrag nicht wirklich erkennen. Und wenn die Rechnungsbeträge sich von denen der Speisekarte unterscheiden, hätte ich die Polizei gerufen oder rufen lassen.
Ah - dann doch noch. Nachdem Du Deine Kann-nicht-sein-Spekulationen dennoch hast stehen lassen, lasse ich meinen Kommentar auch stehen.

Im Übrigen: Meiner Meinung nach haben die beiden Japaner durchaus richtig gehandelt. Auf eine Auseinandersetzung in einem Lokal in einem fremden Land, dessen Sprache ich vermutlich nicht einmal ansatzweise beherrsche, würde ich mich vielleicht auch nicht einlassen - schon gar nicht, wenn der Betrug so offensichtlich ist wie hier. Eine nachträgliche Anzeige hat sich doch als sehr wirkungsvoll erwiesen. Italien ist kein Bananenstaat :)~).

Ich frage mich aber nach wie vor, warum man so zwanghaft den Fehler bei den beiden Japanern suchen will, die ganz offensichtlich betrogen werden sollten. Ich halte es nicht für so schwer vorstellbar, dass jemand, der nicht wie Du täglich mit KK-Abrechnungen zu tun hat und vielleicht schon etwas älter ist, in einer solchen Situation in einem fremden Land evtl. überfordert ist. Wer weiß, wie oft die die Masche schon durchgezogen haben, ehe endlich mal jemand bei der Polizei vorbeigeschaut hat!
 
Auch in Italien werden renommierte Speiselokale nicht einfach so dicht gemacht, wenn sich hinter dieser Anzeige nicht wirklich was Substanzielles verbirgt. Und ja: Wenn in einem Restaurant egal welcher Preislage so mit mir umgegangen würde, würde ich ebenfalls Anzeige erstatten.
Wie umgegangen? Unfreundlich? Das dürfte in keinem Land ein Grund zu einer Anzeige sein. Denn nach dem Bericht von n-tv war es ja "nur" der hohe Preis und die unfreundliche Behandlung.
Lies noch einmal. Es geht hier nicht um unfreundliche Behandlung, auch in der Meldung von NTV schon nicht. Schon da war von 150 EUR draufgeschlagenem "Zwangs-"Trinkgeld die Rede. Das wolltest Du nur nicht glauben, und statt dessen hieß es "Effekthascherei" und sinngemäß: selbst schuld, doofe Touris. Dieser Reflex - ohne zu wissen, was eigentlich Sache war und zumindest selbst mal recherchiert zu haben - stört mich.

Da hast Du mich wohl etwas misverstanden, genauso wie ich Dich.
Und ein Tourist kann u.U. eine Service-Pauschale durchaus als "Zwangs-Trinkgeld" ansehen.
Und "selbst schuld, doofe Touris" wirst Du von mir sicher nicht hören, da ich genau weiss das in manchen Gegenden Touris regelrecht abgezockt werden. (BTW, das war sogar zu Zeiten des Kommunismus in den WP-Staaten so, da gab es Speisekarten und Hotelpreise für die eigene Nationalität, die "Bruderstaaten" und die westlichen Besucher. Also alles ein alter Hut.)
Und das es Kunden gibt, die sich vor der Zahlung drücken wollen ist wohl auch unbestreitbar.

Dann mach Dir doch einfach selbst die Mühe und wirf Google an. Sowohl die Rechnung als auch der zugehörige Kreditkartenbeleg finden sich als Abbildungen in einer ganzen Reihe von Artikeln zu dem Vorfall.

Klar, nur ist die Rechnung leider nicht wirklich lesbar, und ohne Vergleich mit der Speisekarte würde auch die lesbare Rechnung nicht viel nutzen.
Und der Preis alleine, ist wirklich kein Kriterium ob das mehrgängige Menü überteuert war. Wenn man alleine schon bedenkt, das manche Flasche Wein 100,00 oder mehr EUR kosten kann, kann man in Promilokalen schnell auf solche Beträge kommen.

Und was willst Du damit sagen? Dass man deswegen kein Aufhebens zu machen braucht, weil es so normal ist? Dass das keine Pressemeldung wert gewesen wäre? Oder gar dass man deswegen den Laden nicht hätte dicht zu machen brauchen?

Nein, wenn der Kunde betrogen wurde muss etwas passieren. Nur inwieweit der Kunde betrogen wurde liess sich aus der reinen n-tv Meldung nicht wirklich ersehen.

Seien wir lieber froh, dass Vorgänge wie diese gelegentlich auch noch eine Zeitungsmeldung wert sind. Sonst wäre sowas nämlich alltäglich. Vielleicht ist es das auch, aber das ist immer noch kein Grund, es nicht thematisieren zu dürfen.

IMHO ist es heute leider eher die Regel als die Ausnahme, dass ein unbedarfter Tourist in gewissen Gegenden gemolken wird. Und selbst wenn man das erkennt kann man sich nicht unbedingt dagegen wehren, wenn alle Anbieter dies machen und man doch mal dieses oder jenes gesehen habe möchte.

Nein, es ist eine ganz normale Agenturmeldung. Vielleicht hätte sie es ohne Sommerloch nicht in die Medien geschafft, aber ich kann jetzt auch kein übles Pressevergehen darin erkennen, sowas zu bringen.

Im Grunde sind wir uns einig, ohne Sommerloch hätte diese Meldung es nicht so weit geschafft.

Vor allem scheinst Du da schon mit zweierlei Maß zu messen angesichts der Spekulationen, die Du dann selbst auffährst - mit Fakten hatten die ja nun auch nicht allzuviel zu tun, oder?

Stimmt, aber ich bin auch kein Nachrichtensender. :twisted:
Und meine Spekulationen waren dohc wohl klar als solche zu erkennen.

Nachtrag: Nachdem ich mir jetzt noch den italienischen Artikel angesehen habe, hätte ich als Tourist den KK-Beleg sicher nicht unterschrieben. Leider kann man auf der Rechnung den Betrag nicht wirklich erkennen. Und wenn die Rechnungsbeträge sich von denen der Speisekarte unterscheiden, hätte ich die Polizei gerufen oder rufen lassen.
Ah - dann doch noch. Nachdem Du Deine Kann-nicht-sein-Spekulationen dennoch hast stehen lassen, lasse ich meinen Kommentar auch stehen.

Im Übrigen: Meiner Meinung nach haben die beiden Japaner durchaus richtig gehandelt. Auf eine Auseinandersetzung in einem Lokal in einem fremden Land, dessen Sprache ich vermutlich nicht einmal ansatzweise beherrsche, würde ich mich vielleicht auch nicht einlassen - schon gar nicht, wenn der Betrug so offensichtlich ist wie hier. Eine nachträgliche Anzeige hat sich doch als sehr wirkungsvoll erwiesen. Italien ist kein Bananenstaat :)~).

Das kommt wohl auf das Lokal an. In einem besseren Speiselokal hätte ich schon die Polizei rufen lassen/gerufen. Das hätte dann andere anwesende Gäste wohl dazu gebracht auch auf ihre Rechnungen zu achten - was viel zu wenig getan wird.

Ich frage mich aber nach wie vor, warum man so zwanghaft den Fehler bei den beiden Japanern suchen will, die ganz offensichtlich betrogen werden sollten. Ich halte es nicht für so schwer vorstellbar, dass jemand, der nicht wie Du täglich mit KK-Abrechnungen zu tun hat und vielleicht schon etwas älter ist, in einer solchen Situation in einem fremden Land evtl. überfordert ist.

Der Fehler wird von mir nicht unbedingt nur bei den Japanern gesucht, aber auf den ersten Blick hat es den Anschein. Wenn man dann aber mehr dazu liest findet man leicht heraus, dass den Japanern wohl eher übel mitgespielt werden sollte (um den Betrug mal vorsichtig zu umschreiben). Und an Unerfahrenheit mit KK-Belastungen gleube ich bei den Japanern nicht, dazu werden KK in Japan zu häufig eingesetzt.


Wer weiß, wie oft die die Masche schon durchgezogen haben, ehe endlich mal jemand bei der Polizei vorbeigeschaut hat!

Ich befürchte viel zu oft.
Meine Frau und ich kontrollieren normalerweise immer Restaurant- und Hotelrechnungen und trotzdem hat es auch bei uns drei Restaurants gedauert bis und der "Service" auf den italienischen Restaurantrechnungen aufgefallen ist.

Bin ich eigentlich blöd, oder was? Ich habe doch etwas von Dir zu meinem Hinweis auf die Hygieneprobleme gelesen und jetzt finde ich das nicht mehr.

Mit meinem Hinweis auf die Hygieneprobleme wollte ich eigentlich ausdrücken, dass es a. sehr viel häufiger solche Probleme gibt als die Leute glauben, b. diese Probleme durchaus nicht auf den kleinen Betrieb an der Ecke beschränkt sind sondern durchaus auch in sogenannten "renommierten" Betrieben auftreten, c. viel zu wenig Kontrollen durch die Lebenmittelüberwachung stattfinden und d. bei Verstössen auch viel härter durchgegriffen werden sollte.

Nachtrag: Jetzt im Nachlesen habe ich es wieder gefunden und gemerkt, dass ich das gelöscht hatte.

Atschuess

Andreas
 
Hallo und Moin, Moin allerseits!


.... eine aus dem "Vorfall" resultierende Konsequenz :?:


Damit „ein paar schwarze Schafe nicht einen ganzen Berufsstand in Verruf bringen“, wie sich Vize-Bürgermeister Mario Cutrufo ausdrückte, soll in Rom nun eigens eine Spezialtruppe geschaffen werden, die den Betrügern das Handwerk legen soll. Die Stadtregierung auf dem Kapitolshügel versprach „flächendeckende Kontrollen“ und schärfere Strafen, wobei die neue Truppe – die erste dieser Art in Italien – nicht nur Gastrobetriebe, sondern insbesondere auch die Boutiquen und die Taxifahrer unter die Lupe nehmen soll.
Auch diese beiden Branchen gelten in Rom als anfällig für Phantasiepreise. Ob die Angehörigen der Römer Anti-Nepp-Einheit sich nun als Touristen verkleiden werden und in Restaurants in gebrochenem Italienisch ihr Essen bestellen bzw. wie die Kontrollen insgesamt vor sich gehen sollen, ist noch nicht klar.
Spezialtruppe gegen Touristen-Nepp - Märkische Allgemeine - Zeitung für das Land Brandenburg



Gruß - Asterixinchen :)
 
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