ZENIT - Ein altes Meisterwerk mit neuen Augen betrachtet
Mitte Juli gab den Römern eine neue Interpretation dessen, was als Caravaggios berühmtestes Gemälde bezeichnet werden kann, „Die Berufung des hl. Matthäus“, die Möglichkeit, einen alten Bekannten mit neuen Augen zu betrachten. Diese Interpretation von Dr. Sara Magister, einer Kunsthistorikerin und Mitarbeiterin des Didaktischen Büros der Vatikanischen Museen, war zum ersten Mal auf TV 2000, dem Fernsehkanal der Italienischen Bischofskonferenz ausgestrahlt worden. Danach wurde sie auf dem Blog von Saras Vater, dem Vatikanisten Sandro Magister, veröffentlicht. Das Program verbindet Worte des Heiligen Vaters mit Kunst und Musik und präsentiert Kunst und Glaube als harmonisches Ganzes.
Dr. Sara Magister schlägt vor, dass – wie man gemeinhin annimmt – in dem Gemälde nicht der ältere Mann, der auf sich selbst zeigt, den hl. Matthäus darstellt, sondern, der jüngere, der am linken Ende des Tisches über seine Münzen gebeugt sitzt.