Sensationeller Zufallsfund wirft Rätsel auf
Archäologen der Universität Jena graben Bruchstück einer 2000 Jahre alten Reiterstatue aus
Drei römische Legionen - über 15.000 Mann - vernichtet: Das ist die bittere Bilanz der Schlacht im Teutoburger Wald, in der vor 2000 Jahren der Cherusker-Fürst Arminius den römischen Statthalter Varus besiegte. Passend dazu melden Archäologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena jetzt einen bemerkenswerten Fund: Bei Grabungsarbeiten entdeckten sie ein 118 Gramm schweres Bronzefragment, das zu einer lebensgroßen vergoldeten Reiterstatue gehört, die in der römischen Stadtgründung bei Waldgirmes an der Lahn im heutigen Hessen gestanden hat. Nach dem Rückzug der Römer aus den rechtsrheinischen Gebieten Germaniens wurde die Stadt wie viele Kastelle und andere römische Anlagen aufgegeben. Von der Statue sind durch Zerstörung und Plünderung heute nur noch etwa 200 einzelne Fragmente erhalten.