Mit diesem Wunderwerk lösten die Römer ihr Energieproblem

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Augustus
Forum-Sponsor
Stammrömer
Rom-Reise
17.12.2024-20.12.2024

Die Sklaverei wird häufig als entscheidender Grund für den Mangel an technischer Innovation in der Antike angesehen. So wurde das Prinzip der Dampfkraft zwar erkannt, aber nicht nutzbringend entwickelt. Eine Entdeckung, die in den 1930er-Jahren in der Nähe der südfranzösischen Stadt Arles gemacht wurde, zeigt jedoch, dass es so einfach wohl nicht war. Dort wurde ein steil in den Hang gebauter Komplex mit insgesamt 16 Mühlen ausgegraben, die im großen Stil, bis zu 25 Tonnen Mehl pro Tag, produzierten. Roms Ingenieure waren also durchaus bereit, menschliche und tierische Muskel- durch Wasserkraft zu ersetzen, nicht nur, weil in der Kaiserzeit der Nachschub an Sklaven zu stocken begann.

 
Wenn die schräge These des mangelnden technischen Fortschrittes aufgrund des Überflusses an Sklaven zuträfe, hätten die Germanen das technisch fortgeschrittenste Volk des Altertums sein müssen, da die Anzahl an Sklaven dort doch überschaubar war im Vergleich zu Rom. Ich halte die These denn doch für - nun ja - problematisch.
 
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