- Rom-Reise
- 17.12.2024-20.12.2024
Antike am Königsplatz – Antike unter der Lupe
www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de
Bei kleinen Dingen lohnt es sich oftmals, ganz genau hinzuschauen und dabei sogar eine Lupe in die Hand zu nehmen. Innerhalb der antiken Kunst gilt das in besonderem Maße für geschnittene Steine (Gemmen), die je nach Machart als Intaglien oder Kameen bezeichnet werden. Winzige, mitunter weniger als einen Zentimeter große Bilder zieren Halbedelsteine von lebendiger Farbigkeit. Verblüffend sind nicht nur die Vielfalt der Bildmotive, sondern auch die Virtuosität und Präzision, mit der die antiken Steinschneider gearbeitet haben.
Entwickelt wurde die Kunst, Steine zu schneiden, im Alten Orient und fand schon bald eine weite Verbreitung. Im Ägäisraum erlebte sie in minoischer Zeit eine erste Blüte.
Produktion und Interesse ließen aber die gesamte römische Kaiserzeit (1. bis spätes 3. Jahrhundert n. Chr.) bis in die Spätantike (spätes 3. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) nicht nach. Schon in dieser Zeit wurden von Liebhaberinnen und Liebhabern dieser „Kunst im Kleinen“ erste Sammlungen angelegt.
An diese Sammlertradition knüpft unsere Sonderausstellung „Antike unter der Lupe“ an, in der rund 180 ausgewählte Stücke aus drei Privatsammlungen (Bernhard Fischer, Kai Scheuermann und Wolfgang Skoluda) erstmalig gemeinsam präsentiert werden. Die Gemmen decken ein Spektrum der antiken Steinschneidekunst ab, das vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. reicht.
Den schnellen Abfolgen der modernen Bilderflut setzen wir bewusst unsere farbigen Miniaturbildträger entgegen. Wir laden dazu ein, sich an den Details der Einzelmotive zu erfreuen und sich durch genaues Beobachten die dahinterstehenden antiken Erzählungen und Lebenswelten zu erschließen.
11.09. – 15.12.2024 in den Staatliche Antikensammlungen
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