kathweb Nachrichten .:. Katholische Presseagentur Österreich
Da die Links zu kathweb-Artikeln meist nicht lange von Bestand sind, empfehle ich die vollständige Lektüre dieses Artikels zum 500. Todesjahr von Donato Bramante ganz besonders.
Wer hat den Petersdom in seiner heutigen Gestalt am meisten geprägt? Michelangelo (1475-1564) oder Bramante? Dieser große italienische Künstler der Hochrenaissance steht oft im Schatten seines noch berühmteren Nachfolgers als Dombaumeister von Sankt Peter. Der Name Bramante fällt weitaus seltener, wenn es um die Kirche der Päpste geht.
Dabei stammt von dem vor 500 Jahren, am 11. März 1514, in Rom gestorbenen Künstler der ursprüngliche Entwurf für das gewaltige Gotteshaus. Schuld am geringeren Bekanntheitsgrad dürfte nicht zuletzt die komplizierte und lange Baugeschichte von Sankt Peter sein. In mehr als 150 Jahren, vom Beginn der Bauarbeiten 1506 bis zur Fertigstellung des Langhauses Mitte des 17. Jahrhunderts, waren ein Dutzend Baumeister am Werk, unter ihnen die größten Künstler ihrer Zeit - da wurde vieles geändert, verfeinert und wieder korrigiert.
Vier 50 Meter hohe Kuppelpfeiler, eine Holzhütte über dem Petrusgrab und vielleicht noch ein provisorischer Altarraum - das soll alles gewesen sein, was vom neuen Petersdom stand, als Bramante nach acht Jahren im Amt des Dombaumeisters im Alter von 70 Jahren starb. Papst Julius II. (1503-13) hatte ihm 1506 die Leitung des gewaltigen Bauvorhabens anvertraut. Dieser Papst scharte die größten Künstler seiner Zeit um sich; auch Michelangelo und Raffael (1483-1520) standen in seinen Diensten. Seit 1503 war Bramante mit den Entwürfen hierzu beschäftigt. Seine Grundidee, einen großen Kuppelbau nach dem Vorbild des Pantheon in Rom zu schaffen, blieb in allen Bauphasen erhalten.
Da die Links zu kathweb-Artikeln meist nicht lange von Bestand sind, empfehle ich die vollständige Lektüre dieses Artikels zum 500. Todesjahr von Donato Bramante ganz besonders.