Extreme Hitze in Italien


Die anhaltend hohen Temperaturen in den Höhenlagen sind für die starke Gletscherschmelze und den raschen Rückgang der Schneedecke verantwortlich, so ARPA. Bei den angegebenen Temperaturdaten handelt es sich um "stündliche Durchschnittswerte, die von zwei verschiedenen Thermometern gemessen wurden, die gemäß den Normen installiert wurden".
 

Die schwere Dürre im Süden, sowie die langanhaltenden Regenfälle der letzten Monate in Norditalien belasten die italienische Obst- und Gemüseproduktion, die in Italien einen Jahresumsatz von 16 Mrd. Euro generiert. Die Witterungsbedingungen führen nicht nur zu einer Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten, sondern wirken sich auch negativ auf Größe, Menge und Haltbarkeit der Landwirtschaftsprodukte aus, beklagt der Landwirtschaftsverband Confagricoltura in einem am Montag veröffentlichten Bericht.

Im Piemont sind Pfirsiche und Nektarinen stark vom Sharka-Virus befallen. In der Region Emilia Romagna wird über Monilia geklagt, eine Pilzkrankheit, die Obst wie Kirsch-, Pfirsich- und Marillenbäume wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in den Obstplantagen befällt. In Venetien wurde die Kirschenernte durch eine Pflanzenkrankheit beeinträchtigt, wegen der die Schale der Frucht aufgrund hoher Temperaturen oder sehr starker Regenfälle aufbricht.

Süditalien ist von der mehrmonatigen Dürre schwer belastet. Auf Sizilien haben die Landwirtschaftsbetriebe mit der schlimmsten Wasserkrise aller Zeiten zu kämpfen, sodass ganze Obstgärten aufgegeben werden mussten. Auch auf Sardinien und in Apulien ist die Lage ernst, wie die Confagricoltura meldet.

Besorgniserregend ist auch der deutliche Rückgang des Verbrauchs von Sommerobst im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Wegen der Inflation und der sinkenden Kaufkraft haben die italienischen Familien den Erwerb von Sommerobst eingeschränkt, erklärte Michele Ponso, Präsident des Confagricoltura-Verbands.

Im Artikel geht es auch um zu viel Regen im Norden.
 
Sogar Radio Vatikan berichtet.


... steigen regelmäßig über 35 Grad Celsius und haben zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen geführt, insbesondere in der Ferragosto-Woche, die von der höchsten Hitzewarnstufe begleitet wird. Im Kollegengespräch mit unserem Schweizer Kollegen Romano Pelosi beleuchten wir die Herausforderungen der heißen Augusttage in Rom und ganz Italien.


Die Canicola – ein Begriff, der in Italien den Höhepunkt der sommerlichen Hitzewelle bezeichnet – beherrscht derzeit die Gespräche in Rom und im ganzen Land. Diese extremen Wetterbedingungen, die regelmäßig im Juli und August auftreten, stellen sowohl für Einheimische als auch für Touristen eine erhebliche Herausforderung dar. Die anhaltenden hohen Temperaturen, oft über 35 Grad Celsius und ablesbar an den berühmten Elektroanzeigen der italienischen Apotheken, führen zu veränderten Tagesabläufen und besonderen Schutzmaßnahmen. Für die Ferragosto-Woche – die Woche unter Mariä Himmelfahrt – wurde in vielen italienischen Städten der sogenannte Bollino Rosso ausgerufen, die höchste Hitzewarnstufe des italienischen meteorologischen Dienstes. Rom und der Rest Italiens stehen also vor der heißesten Woche des Jahres.


Siehe auch:
 
Zurück
Oben