Ministrantenwallfahrt 2014 nach Rom - Erlebnisse als Begleiterin und Ärztin


Vielen Dank für die Fortsetzung!

Deine Minis hatten schon großes Glück mit Dir! :thumbup:​
 
Ich hatte aber auch sehr großes Glück mit meiner Gruppe, alle waren nicht nur unglaublich "brav", sondern auch für Geschichte und Geschichten über Rom immer zu begeistern.
Wir hatten eine sehr schöne und auch lustige Zeit miteinander!
 
Das war m.E. eine gute Entscheidung, den Spaziergang (s.#38ff) so durchzuführen. Die Minis konnten auf diese Art das Flair der Stadt genießen und werden es in Erinnerung behalten. Als Betreuerin hast Du Dir viel Mühe gemacht, chapeau :!:

Gruß von
mystagogus
 
Donnerstag, 7.8.2014

Unser letzter Rom-Tag!
Und endlich war auch Zeit für die Antike...
Doch zuerst spazierten wir über den Campo de Fiori, für mich nach wie vor einer der schönsten Plätze Roms. Und natürlich war auch ein bisschen Zeit zum shoppen, für einen guten Caffe in der stylishen Bar in der linken vorderen Ecke (von "Herrn Bruno" aus gesehen). Und natürlich zeigte ich "meinen Kindern" auch den alten "Forno", den ich sehr liebe, weil man da zuschauen kann, wie der Pizzateig ausgerollt wird. Und es überhaupt ein schönes, authentisches Geschäft ist. Da haben wir dann vor allem bei der "Pizza bianca" ordentlich zugeschlagen.
Unter dem strengen Blick Giordano Bruno's haben wir - ganz Rom-Experten - noch einer Gruppe japanischer Touristen gezeigt, wie man richtig aus einem Nasone-Brunnen trinkt (mit unten zuhalten), dann haben wir uns auf Richtung Piazza Mattei gemacht.
Natürlich habe ich auch kurz die Geschichte Giordano Brunos erzählt und warum er gar so finster Richtung Vatikan schaut...
Überhaupt war das der Tag der Geschichten, die nächste gab es ja schon am Schildkrötenbrunnen zu erzählen.

Dass Legenden nicht nur der Vergangenheit angehören, beweist folgende Geschichte: In einem Gymnasium in Wiener Neustadt besteht die Tradition, in der 7. oder 8. Klasse (also knapp vor der Matura) eine Romreise zu machen. Und seit einigen Jahren bilden die SchülerInnen dann einen Kreis um den Schildkrötenbrunnen und laufen dreimal herum, wenn die Kette nicht abreisst, werden alle die Matura bestehen...!!


Dann wanderten wir weiter Richtung Piazza Venezia und Kapitol. Wir bestaunten das riesige Vittoriano, viel interessanter erschien uns jedoch das antike Wohnhaus das in einer Ecke rechts davon steht.
Dann hatten wir die Qual der Wahl zwischen den beiden Treppen, die aufs Capitol führen. Aber wieder aufgrund der vielen Geschichten, die es hier zu erzählen gibt, nahmen wir die steilere zur Kirche Sta Maria in Aracoeli.
Ein eindrucksvolles Gesamterlebnis, der Aufstieg, die Aussicht uaf Stadt und Kapitol, die imposante Kirche, die reichhaltige Geschichte und Geschichten, die sich darum ranken, und dann noch das etwas merkwürdige "Bambino Gesu", dam wir auch einen Besuch abstatteten.
 
Wir verliessen die Kirche durch den vorderen Ausgang und stiegen zum Capitol hinab, und nahmen die dortigen Sehenswürdigkeiten beginnend mit der Wölfin in Augenschein.
Nachdem wir im Schatten ausreichen "gechillt" hatten, eroberten wir uns ein Aussichtsplätzchen, um das Forum Romanum genau betrachten zu können. Meiner Meinung nach für den ersten Besuch sowieso die beste Methode...

Nach einer WC-Pause im Museum an der Rückseite des Vittorio Emmanuele Monuments (Achtung, scheinbar immer noch ein Geheimtip, da fast menschenleer, saubere WCs, Getränkeautomat mit äußerst preiswerten Getränken und Snacks!) wanderten wir mit den Menschenmassen Richtung Kolosseum, das wir umrundeten.

Und dann waren zwei Stunden jausnen und ausruhen am Colle Oppio angesagt. Das hat uns sehr gut getan!

Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche San Pietro in Vincoli und auf ein Eis, machten wir uns auf den Weg zur nächsten U-Bahn-station, deren Namen ich vergessen habe. Das nächste Ziel war die Titelkirche von Kardinal Schönborn, "Gesu Divino Lavoratore" im Quartiere Marconi, Via Oderisi da Gubbio. Dort war für uns österreicher die Abendmesse geplant.

Da wir uns nicht genau orientieren konnten, welcher Bus dort hin fährt, mussten wir ziemlich weit gehen, von Antike war in dieser Gegend nix mehr zu spüren, eher nur mehr Hitze und Staub, aber für den "Divino Lavoratore" eh ziemlich passend.

Die Kirche ist ein Betonbau aus den fünfziger Jahren, entsprechend nüchtern, und außerdem heiss und stickig.

So dauerte es nach Beginn der Messe nicht lange, bis eine junge Dame mit blassem Gesicht den Innenraum verließ, draußen kollabierte und sich ihr Zustand durch herkömmliche Erste Hilfe-Maßnahmen meinerseits nicht wesentlich besserte.
So riefen wir einen Ambulanzwagen, der uns (ich durfte also auch einmal im Rettungswagen durch Rom brausen) in die Kinder-Notaufnahme ins nahegelegene Krankenhaus San Camillo brachte.
Nach Infusionstherapie ging es der jungen Patientin bald wieder besser und sie konnte von ihren Begleitpersonen abgeholt werden.

Das anschließende Abendevent "Brot und Spiele", das rund um die besagte Kirche stattfand, ging zum Glück ohne medizinische Zwischenfälle ab, und als wir nach der langen Heimreise im Hotel waren, fielen alle in ihre Betten.

Und für nächsten Tag war die Abfahrt nach Assisi geplant!
 
Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche San Pietro in Vincoli und auf ein Eis, machten wir uns auf den Weg zur nächsten U-Bahn-station, deren Namen ich vergessen habe. Das nächste Ziel war die Titelkirche von Kardinal Schönborn, "Gesu Divino Lavoratore" im Quartiere Marconi, Via Oderisi da Gubbio. Dort war für uns österreicher die Abendmesse geplant.

Das kann eigentlich nur Cavour gewesen sein.

Ganz herzlichen Dank für den schönen Tagesbericht! :thumbup:
Ich freue mich auf mehr!​
 
Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche San Pietro in Vincoli und auf ein Eis, machten wir uns auf den Weg zur nächsten U-Bahn-station, deren Namen ich vergessen habe. Das nächste Ziel war die Titelkirche von Kardinal Schönborn, "Gesu Divino Lavoratore" im Quartiere Marconi, Via Oderisi da Gubbio. Dort war für uns österreicher die Abendmesse geplant.

Das kann eigentlich nur Cavour gewesen sein.​

Ganz herzlichen Dank für den schönen Tagesbericht! :thumbup:​

Ich freue mich auf mehr!​

Genau, jetzt weiss ichs wieder, danke!
 
Wirklich ein toller, außergewöhnlicher Bericht! :thumbup:
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Romreisen sind, je nach Schwerpunkt der Reise.
Und Dein Hintergrund ist schon ein besonderer!
Vielen Dank auch von mir für diesen kenntnisreichen Erfahrungsbericht!

Liebe Grüße

Angela
 
Anschließend stiegen wir links der Spanischen Treppe hinab, die ohne Blumen ein irgendwie öder Anblick war, außerdem ist auch der Brunnen am Fuß der Treppe großräumig abgezäunt und eingerüstet.
Eines meiner Lieblingsmuseen liegt an der linken Seite, das "Keats and Shelley Memorial".
Es ist klein, kühl, fast menschenleer, typisch englisch, melancholisch, romantisch,.. und man wird von Prince Charles per Videobotschaft begrüßt.
Und das beste ist: es hat eine kleine Terrasse, die direkt auf die Spanische Treppe führt, von wo aus man das Treiben wunderbar beobachten kann und noch dazu im Schatten sitzt... einfach herrlich!

Danke für diesen Tip! Diese Museum ist mir doch bisher total unbekannt und ich werde es auf jeden Fall auf unserer Ministranten-Wallfahrt in diesem Herbst besuchen! Und wenn wir dann auch noch von Charles begrüßt werde, da schlägt doch mein auch die Briten liebendes Herz doppelt!
LG Rita
 
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