Rom-Mosaik II

Sehr schöne Bilder! Danke für den Hinweis zur Sala Santa Rita, welche wohl wiedereröffnet wurde.
Bin gespannt, wie der Spaziergang weitergeht.
 
Willkommen zur virtuellen Begleitung, liebe Pasquetta!
Danke für die Möglichkeit dazu.

Bin gespannt, wie der Spaziergang weitergeht.
Bei der ersten Besichtigung am folgenden Morgen habe ich meine Kräfte überschätzt, aber es ging dennoch gut aus.

Ein besonders abwechslungsreicher Spaziergang
Richtig und wenn ich zur Zeit der Rosen im Rom bin, ist ein Besuch des Rosengartens liebgewonnene Pflicht!
 
Bei der ersten Besichtigung am folgenden Morgen habe ich meine Kräfte überschätzt, aber es ging dennoch gut aus.

Wenige Tage vor Reiseantritt hatte ich gelesen, dass der Besucherdienst der Basilika S. Maria Maggiore eine neue geführte Besichtigung anbietet. Sie trägt den Titel Visita Cupola und das wird in Aussicht gestellt: "Der höchste Punkt Roms auf dem Esquilin! Von der Kuppel der Cappella Paolina ein Blick bis hin zur Kuppel des Petersdoms! Ein faszinierender Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert über den Dächern von Rom!" Das reizte uns und schnell war eine Führung gebucht.

In der Vorhalle warteten wir auf den Beginn der Führung und zum ersten Mal nahm ich bewusst dieses Papstwappen wahr:


Es ist das Wappen Papst Pius' XII. Pacelli (1939 bis 1958) und ich werde es samt Erklärung noch aufnehmen in das Kapitel über Taubendarstellungen im Thread Bunter Reigen römischer Tiere.

Nach dem Eintreffen unser Führerin ging es zuerst über eine breite und bequeme Treppe hinauf zur Benediktionsloggia. Im Treppenhaus diese imposante und schöne Bronzeskulptur von Papst Paul V. Borghese:


Sie ist ein Werk von Paolo Sanquirico (1565 bis 1630), geschaffen 1620 und 2007 restauriert. Vgl.: Fondazione Musica e Arte Sacra - 10 - Päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore - Statue von Papst Paul V

An einer Führung zur Benediktionsloggia hatte ich bereits im Juli 2016 teilgenommen. Für Erklärungen siehe bei Interesse meinen Reiseberichtsbeitrag von damals: Cartoline da Roma. Die wunderschönen Mosaiken von Filippo Rusuti (etwa 1255 bis etwa 1325) und dessen Schülern, sowie die beiden Engelpaare von Pietro Bracci (1700 bis 1773) faszinierten mich erneut. Viel Zeit liess uns die Führerin allerdings hier nicht. Die Priorität war ja diesmal eine andere!

Ein Fotostopp wurde auch in der Sala dei Papi und an der sogenannten Scala del Bernini eingelegt.

Und dann ging es durch eine kleine Tür eine enge Wendeltreppe mit schmalen Steinstufen hinauf auf das Niveau, wo der Campanile beginnt in die Höhe zu streben. Ich stieg als Letzte empor um die anderen nicht aufzuhalten. Auf dem letzten Meter hätte ich allerdings um ein Haar versagt, aber ich spürte schon die frische Luft und hörte die Stimme von @lukasi, die mich anfeuerte und so schaffte ich dieses verrückte Unternehmen! Allen die Probleme mit der Kraft in den Beinen oder mit den Knien haben, rate ich von dieser Führung ab.

Aber es war toll den Kuppeln der Paulinischen und der Sixtinischen Kapelle so nahe zu kommen, den Glockenturm in voller Pracht zu bewundern und die Sicht zu geniessen.

Das gelbe Haus an der Ecke der Via Liberiana und der Via di Santa Maria Maggiore ist die Casa Bernini. Dieses Haus wurde 1606 von Pietro Bernini, dem Vater von Gianlorenzo Bernini, erbaut, der hier bis 1642 lebte, woran eine Gedenktafel von 1968 an der Fassade erinnert. Sie unterstreicht die Tatsache, dass Bernini hier einige seiner ersten Meisterwerke schuf: den "Raub der Proserpina", den "David" und "Apollo und Daphne".


Rechts im Hintergrund, zwischen den Antennen, kann man die Kuppel des Petersdoms erkennen.


Nun ging es zurück zur Wendeltreppe in der Nähe des Campanile und der ebenfalls nicht einfach zu bewältigende Abstieg begann. Hier noch ein Foto von der Loggia:

Fast wieder an der Tür zur Vorhalle von S. Maria Maggiore angelangt, findet man im Treppenhaus diese grosse Glocke.


Es handelt sich um die Original-Sperduta von 1289, die lange in den Vatikanischen Museen aufbewahrt wurde. Am 21. März 2024 kehrte sie heim, nicht in den Campanile, denn sie klingt nicht mehr, aber zumindest in die Basilika! Über die La Sperduta habe ich einmal hier etwas geschrieben: Rom: - Glocken von S. Maria Maggiore verstimmt. Zur Rückkehr der Glocke siehe auch: Ritorno della Sperduta.
 
Auf dem letzten Meter hätte ich allerdings um ein Haar versagt, aber ich spürte schon die frische Luft und hörte die Stimme von @lukasi, die mich anfeuerte und so schaffte ich dieses verrückte Unternehmen!

Ich war sicher, dass du deine Kräfte würdest mobilisieren können, um auch die letzten Meter der Treppe zu schaffen.
Es wäre nach der Anstrengung wirklich jammerschade und traurig gewesen, den Aufstieg abbrechen zu müssen.
Die Tatsache, dort oben auf der Terrasse zu sein und die Aussicht zu genießen, hat ja für den mühsamen Aufstieg entlohnt.
 
Ja, in der Erinnerung ist es nun ein wirklich schönes Erlebnis!
Und weil Santa Maria Maggiore so viel zu bieten hat, gibt es bald noch ein paar weitere Photos von dort. Erst auf den Photos habe ich sogar einen kleinen Bienenschwarm ;) entdeckt, von dem ich aber nicht weiss, wie er dorthin gekommen ist.
Jetzt geht es erstmal auf zum Babysitting. Einen schönen Sommertag allen Lesern!
 
Vielen Dank für die Fotos von der Dachterrasse von Santa Maria Maggiore. Was für schöne Ausblicke! Im April habe ich nach Führungen nicht geschaut, weil ich dachte schon alles gesehen zu haben. Beim nächsten Mal wage ich den Aufstieg!
 
Natürlich hat auch mir euer (so hart und tapfer erkämpftes ;)) Dachterrassen-Erlebnis sehr gut gefallen. Vor allem die Blicke auf die Kuppeln und den Turm - wirklich grandios
 
Liebe Simone,

auch ich folge gerne weiter deinen Wegen durch Rom, die teils entspannend, teils herausfordernd waren.
Der Blick von der Dachterrasse von S. Maria Maggiore ist ja wirklich beeindruckend.

Wie Du weißt ist auch eines meiner römischen Lieblingsgerichte Pasta "Cacio e Pepe" und die auf Deinem Foto sieht wirklich hervorragend aus. Wo genau hast Du sie gegessen (oder habe ich das überlesen?)
Ich habe sie auch zu Hause schon mehrmals zubereitet, so sehr schwierig ist es nicht, aber die Herausforderung ist die richtige Konsistenz und das schaffen beileibe nicht alle Köche in Rom ... ;)
 
Und weil Santa Maria Maggiore so viel zu bieten hat, gibt es bald noch ein paar weitere Photos von dort.

Hier sind sie:
Die beiden folgenden Photos zeigen Detailaufnahmen vom Mittelportal der Basilika, genauer die Verkündigungsszene. Von dieser hatte ich bislang noch kein Photo und möchte sie nun hauptsächlich in den unten zitierten älteren Berichtsteil einfügen.
Beginnen wir mit dem Mittelportal. Dieses ist das Werk von Ludovico (auch Lodovico) Pogliaghi (1857 bis 1950). Siehe: POGLIAGHI, Lodovico in "Dizionario Biografico". 1930 gab Pius XI. bei ihm die mittlere Bronzetür von S. Maria Maggiore in Rom in Auftrag. Mit dieser Tätigkeit war Pogliaghi bis 1949, dem Jahr der Einweihung, beschäftigt. Angaben der Giesserei zufolge wurden die beiden Türflügel 1947 gegossen. Siehe: 1941 – 1955 Archivi - Fonderia Artistica Ferdinando Marinelli

Thema sind Episoden aus dem Leben Marias, Propheten, Evangelisten und vier Frauen, die im Alten Testament auf Maria vorausweisen.
Quelle: Die Papstbasilika - Santa Maria Maggiore

Hier ein gutes Foto der Bronzetür. Es lässt sich vergrössern. Die Verkündigungsszene findet man mit Blick auf die Tür am linken Türflügel, und zwar im vierten Bildfeld von oben.

Am 19. Dezember 2011 beschädigte ein Vandale die Bronzetür und die Verkündigungsszene gehörte zu den am meisten beschädigten Partien. Vergleiche folgenden Thread von damals hier im Forum: Vandalismus an S. Maria Maggiore. Auf diesem Foto des Corriere kann man den Schaden gut erkennen. Im Jahr darauf wurde die Tür restauriert.

Sehr erfreut war ich, Santa Maria Maggiore unbestuhlt zu erleben:

Gleich vorne im linken Seitenschiff findet man nach einigen Umzügen die wunderschöne Krippe mit der Anbetung der Könige von Arnolfo di Cambio. Geschaffen 1291, besteht sie aus Carrara-Marmor. Auf sie habe ich bereits mehrfach hingewiesen im Thread Krippendarstellungen in Rom


In der Cappella Sistina habe ich vor allem Photos von der Kuppel für einen späteren Bericht gemacht, aber aus der Fülle schöner Dinge habe ich auch diese mitgebracht:

Die Cappella Paolina konnten wir leider nicht betreten und die dortige Kuppel ist wohl "in restauro":


Im Hauptschiff war ich vor allem interessiert an dem neuen liturgischen Mobiliar, auf welches ich 2023 hier im Forum selbst hingewiesen habe: S. Maria Maggiore: Neuer Ambo und neue Kathedra. Vgl.: Progettazione e realizzazione nuovi luoghi liturgici della Basilica Papale Santa Maria Maggiore a Roma | ChiesaOggi.com


Die Kerze des Osterleuchters schmückten, zumindest an diesem Tag, eine Reihe von Bienendarstellungen. Besser zu erkennen auf dem Photo von @lukasi (oben rechts). Möglicherweise sind sie eine Anspielung auf die Biene als eines der Marientiere.
 
Complimenti für die "Besteigung" von S. Maria Maggiore wo es diese tollen Ein- und Ausblicke gibt. Es freut mich, dass ich sie - ohne Anstrengung ;) - genießen konnte.
Und wie schön, dass es in Rom immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu berichten gibt.

Die Kerze des Osterleuchters schmückten, zumindest an diesem Tag, eine Reihe von Bienendarstellungen. Besser zu erkennen auf dem Photo von @lukasi (oben rechts). Möglicherweise sind sie eine Anspielung auf die Biene als eines der Marientiere.
Oder die Bienen an der Osterkerze beziehen sich auf die Stelle im Exsultet, das in der Osternacht zur Lichtfeier gesungen wird, und wo auf den "Fleiß der Bienen" hingewiesen wird
In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater,
nimm an das Abendopfer unseres Lobes,
nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe!
Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet,
wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche
durch die Hand ihrer Diener.
und weiter
Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs,
das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.
Das Wachs der Osterkerze muss mindestens einen Anteil von 10% Bienenwachs haben.
 
Auf diesen Gesang wird ja auch unter dem Link "Marientiere" hingewiesen.
Aus dem früheren Text des (Ostergesanges) Exultet:

„O wahrhaft selige Biene, wunderbare! Ihr Geschlecht wird nicht vom Männlein verletzt, nicht von der Brut gestört, ihre Unversehrtheit nicht von den Kindern weggenommen! So hat auch die heilige Maria als Jungfrau empfangen, als Jungfrau geboren, und sie ist Jungfrau geblieben.“

(Zitiert nach Artikel Biene in: Manfred Lurker, Wörterbuch biblischer Bilder und Symbole, München 1973, S. 49f) Das alte Exultet knüpft an die antike Vorstellung an, Bienen würden ihre Brut von den Blumen sammeln.
Besten Dank für die erweiterte Erklärung, auch zum Wachs der Osterkerze, sehr schön!
 
Von Santa Maria Maggiore ging es an diesem Morgen weiter zu den Caracalla-Thermen. Absicht war es eigentlich, den am 4. April erstmals vorgestellten modernen Wasserspiegel zu sehen. Die schönen Fotos aus dem Netz hatten uns sehr gut gefallen. Siehe meinen Thread Caracalla-Thermen: Rückkehr des Wassers nach 1500 Jahren mit u.a.:



Leider mussten wir nach dem Eintritt in die Thermen feststellen, dass er unter den Tribünen für die sommerlichen Musik-Veranstaltungen des Caracalla-Festivals verschwunden ist. Erst zu einem noch nicht feststehenden Datum im September wird man ihn wieder sehen, die Spiegelungen und die Wasserspiele erleben können.

Trotz dieser Enttäuschung war es schön, mal wieder durch die antiken Ruinen zu schlendern und zu versuchen sich den antiken Badebetrieb vorzustellen.

Eine Premiere waren für mich die antiken römischen Fresken der Domus Vigna Guidi. Erst 2022 wurden diese Räume zugänglich gemacht. Siehe: Caracalla-Thermen

Der Engel mit dem Bild der Madonna mit dem Kind hatte mir schon beim ersten Mal gut gefallen. Es handelt sich um das Werk eines anonymen römischen Malers aus dem 17. Jh. Wie es hierhin kommt, liest man z.B. hier:

The excavations of Paul III between 1545 and 1547 uncovered many large statues made of marble and bronze, as well as innumerable architectural fragments, lamps, intaglios, and cameos. The quantity of materials was so great that a museum was created to house the collection, known as the Museo Farnese (relocated to the Real Museo Borbonico in the late 18th century).[14] The pope granted the area to the Roman Seminary of the Jesuits. It was used as a playground for children. Philip Neri may have brought children from his oratory here—he is believed to have commissioned the fresco Madonna supported by an angel still located in the natatio.[3]: 10–2 ​
Quelle: Baths of Caracalla - Wikipedia

 
Die seit Januar 2024 und bis Dezember 2025 in den Giardini Caffarelli der KM ausgestellte zwölf Meter hohe Nachbildung der Kolossalstatue Kaiser Konstantins wollten wir nicht verpassen, und so machten wir uns nach der Mittagspause auf den Weg zum Kapitol um Kaiser Konstantin unsere Reverenz zu erweisen. ;)


Die Giardini Caffarelli sind dort zu finden, wo sich in römischer Zeit der Tempel des Iuppiter Capitolinus (bzw. der kapitolinischen Trias) befand. Der Gesamteindruck ist wirklich ein ganz besonderer, auch wenn für uns heute schwer nachvollziehbar ist, wie die Originalstatue in der Maxentiusbasilka auf die Menschen früher gewirkt haben muss.

Neuere Untersuchungen legen nahe, dass die 10–12 m hohe Sitzstatue ursprünglich Jupiter Optimus Maximus darstellte. Neben einigen kleinen Anpassungen wurde der Bart entfernt und das Untergesicht dem gängigen Porträttypus mit betontem Kinn angepasst. Durch die in den Augen schräg nach oben bewegten Pupillen streift der Blick über den Betrachter hinweg. Dieses künstlerische Mittel wurde beibehalten, um die Göttlichkeit des Kaisers darzustellen.[4]
Quelle: Kolossalstatue Konstantins des Großen – Wikipedia

Auch eine Informationstafel klärt über diesen Umstand auf und eine kleine Illustration zeigt, wie die Statue vor der Umwandlung in ein Konstantinbildnis ausgesehen haben könnte, in etwa so, wie ein in der Eremitage in St. Petersburg aufbewahrtes kleineres Jupiterbildnis. Siehe: Statue of Jupiter - Unknown - Google Arts & Culture


Auffallend ist, dass die rechte Hand in der Rekonstruktion nicht derjenigen entspricht, die im Hof des Konservatorenpalastes in den Kapitolinischen Museen aufbewahrt wird.


Der nach oben gestreckte Zeigefinger ist in der Tat das Ergebnis einer Restaurierung. Diese hat höchstwahrscheinlich im Jahr 1642 stattgefunden, dem Jahr, auf das eine Inschrift auf dem Sockel hinweist, der die Hand trägt. Die Hand in ihrer ursprünglichen Fassung hielt wahrscheinlich den Schaft eines Zepters, so wie wir es nun in der Rekonstruktion sehen. Siehe: Statua colossale di Costantino: mano destra | Musei Capitolini

So wie auf dieser Zeichnung sah die Hand vor der Restaurierung aus. Die Zeichnung stammt von Francisco de Hollanda (1517 - 1585) und entstand zwischen 1538 und 1540. Hier sehen wir die Hand bereits mit ausgestrecktem Zeigefinger in einem Werk von Stefano Della Bella (1610 -1664).

“In molti hanno notato – spiegano dai Musei Capitolini - che la mano destra della ricostruzione del Colosso di Costantino non corrisponde a quella conservata nel Cortile del Palazzo dei Conservatori. L'indice rivolto verso l'alto è in realtà il frutto di un restauro relativamente moderno e oggi vogliamo darvi alcune informazioni che mostrano come la scelta operata nella ricostruzione sia fondata su dati archeologici e storici certi. L’attuale stato di conservazione della mano non ci permette di determinare con precisione la posizione originale di tutte le dita, ma in un disegno realizzato dall’artista Francisco de Hollanda durante il suo soggiorno romano tra il 1538 e il 1540 l’indice, privo delle falangi superiori, segue la curva delle altre dita. Queste dunque appaiono come avvolte intorno a un oggetto oggi scomparso, un’ipotesi confermata dalla presenza di un foro all’interno del dito medio che doveva facilitare l’ancoraggio”.
Quelle: Il Colosso di Costantino, il mistero del dito indice rivolto verso l'alto: l'imponente ricostruzione nel giardino di Villa Caffarelli

Bei meiner Lektüre zur Verfassung dieses kleinen Berichts bin ich auf eine Information gestossen, die für mich neu war: Unter den Resten der Original-Statue befinden sich zwei (!) rechte Hände (jeweils mit erhobenen Zeigefingern), die sich leicht voneinander unterscheiden. Es wurde vorgeschlagen, dass die Statue zu einem späteren Zeitpunkt in Konstantins Herrschaft überarbeitet wurde und die Hand mit dem Zepter durch eine Hand mit einem christlichen Symbol ersetzt wurde. Siehe z.B. hier: Statue of Constantine · Basilica of Maxentius and Constantine · Piranesi in Rome und hier Koloss von Konstantin. Diese Webseite enthält ein Photo, das beide Hände zusammen zeigt. Auch hier ist die rechte Hand zu erkennen, die ich meines Wissens nach noch nie gesehen habe. Die Haltung der Finger unterscheidet sich etwas von jener Hand, die ich aus dem Innenhof des Konservatorenpalastes kenne.

Untenstehendem Video zufolge haben sich die Macher der Rekonstruktion die mir noch unbekannte rechte Hand zum Vorbild genommen. U.a. bei Sekunde 11 sieht man in meinen Augen eben jene, und nicht die bekanntere von meinem Photo oben, aufgenommen 2023. Vgl. hier.


EDIT: Siehe meinen nächsten Beitrag - Rom-Mosaik II

Doch nun genug davon. Wir haben uns recht lange bei Konstantin aufgehalten, es waren auch immer weitere Besucher anwesend. Alle hatten ihre Freude daran, nicht nur die Rekonstruktion, sondern auch sich selbst mit der neuen Statue zu photographieren, oder sich photographieren zu lassen, wobei wir auch ein paar Mal behilflich sein konnten.

Beim Abschluss photographierte ich noch diese Gespanne:


Nun nahte die Stunde des Aperitivo und wir sassen lange gemütlich und sehr gut bedient auf der gedeckten Terrasse des Museumscafés mit einem meiner Lieblingsblicke auf Rom:

Hier warteten wir das Ende eines aufgezogenen Gewitters ab und später, nach einem feinen Abendessen, ging ich bald zu Bett, denn am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen für unseren mit Spannung erwarteten Ausflug nach Kampanien.
 
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Bei meiner Lektüre zur Verfassung dieses kleinen Berichts bin ich auf eine Information gestossen, die für mich neu war: Unter den Resten der Original-Statue befinden sich zwei (!) rechte Hände (jeweils mit erhobenen Zeigefingern), die sich leicht voneinander unterscheiden. Es wurde vorgeschlagen, dass die Statue zu einem späteren Zeitpunkt in Konstantins Herrschaft überarbeitet wurde und die Hand mit dem Zepter durch eine Hand mit einem christlichen Symbol ersetzt wurde. Siehe z.B. hier: Statue of Constantine · Basilica of Maxentius and Constantine · Piranesi in Rome und hier Koloss von Konstantin. Diese Webseite enthält ein Photo, das beide Hände zusammen zeigt. Auch hier ist die rechte Hand zu erkennen, die ich meines Wissens nach noch nie gesehen habe. Die Haltung der Finger unterscheidet sich etwas von jener Hand, die ich aus dem Innenhof des Konservatorenpalastes kenne.


Eben stelle ich fest, dass ich die 2. rechte Hand doch bereits gesehen und photographiert habe, aber ich konnte mich nicht daran erinnern! Sie versteckt sich fast hinter einer der Provinzen vom Tempel Kaiser Hadrians an der Piazza di Pietra.

 
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... am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen für unseren mit Spannung erwarteten Ausflug nach Kampanien.

Genau diesem werden ich die folgenden drei Beiträge des Reiseberichts widmen. Ziel war das Schloss Caserta (ital. Reggia di Caserta). Nachdem ich selbst im März diesen Hinweis gepostet hatte, war der Wunsch geweckt, das rund 40 km nördlich von Neapel gelegene prachtvolle Barockschloss samt Park mit seinen Springbrunnen und Wasserspielen zu besuchen.

Nach einem guten Cappuccino und Cornetto am Bahnhof Termini fuhren wir um 7.45 Uhr mit dem Italo los. Fahrplanmässige Ankunft war um 8.51 Uhr, dies nach angenehmer Fahrt durch grösstenteils schöne Landschaft. Der Bahnhof von Caserta liegt genau gegenüber dem Schloss, es gilt nur eine Strasse zu überqueren und wie man an der Schlossuhr sieht, entstand das erste Photo bereits um 8.55 Uhr!


Das Schloss liess der spätere König Karl III. von Spanien errichten. Er war zuvor, vom 3. Juli 1735 bis zum 10. August 1759, König von Neapel und Sizilien. Im Polnischen Erbfolgekrieg (1733 bis 1738) hatte sich Spanien auf die Seite Frankreichs gegen Großbritannien und Österreich gestellt.
Spanische Truppen eroberten am 10. Mai 1734 Neapel im Handstreich, und Karl übernahm im Namen seines Vaters, des spanischen Königs, die Herrschaft über das Königreich. Im Wiener Präliminarfrieden von 1735 übertrug Österreich Neapel und Sizilien den spanischen Bourbonen als Sekundogenitur. Karl wurde als Karl VII. zum König von Neapel und Sizilien gekrönt.
Quelle: Karl III. (Spanien) – Wikipedia

Unter Karl VII. begannen sich die Künste in Neapel zu entwickeln, doch die Stadt erschien ihm als Hauptstadt nicht repräsentativ genug. Der Palazzo Reale in Neapel, bislang Residenz der Vizekönige, liegt inmitten in der lauten, quirligen Altstadt. Vielen Fürsten des Absolutismus gleich, wünschte Karl sich eine elegante und großzügig angelegte barocke Planstadt als neuen Regierungssitz, die nach dem Beispiel von Versailles Mittelpunkt von Politik, Gesellschaft und Kultur werden sollte. Die Fläche für die neue Residenzstadt wurde nördlich von Neapel in der heutigen Provinz Caserta gefunden: Karl erwarb dort 1750 für den Preis von 489.343 Dukaten vom Grafen Michelangelo Caetani di Sermoneta einen entsprechend großen Grundbesitz für sein Bauvorhaben. Es könnte jedoch auch möglich sein, dass der Besitz aufgrund eines durch Gaetani begangenen „Vergehens gegen die Bourbonen“ beschlagnahmt wurde.[2] Die alte Villa war bereits zu Anfang des 18. Jahrhunderts völlig verfallen. Als Architekt wurde Luigi Vanvitelli, ein Schüler Filippo Juvarras, verpflichtet, der zu jener Zeit eigentlich in Diensten des Papstes in Loreto mit der Restaurierung der dortigen Basilika beschäftigt war. Nachdem Vanvitelli seinen endgültigen Entwurf am 22. November 1751 vorgestellt hatte, begann Karl VII. den Bau seiner neuen Residenz noch im gleichen Jahr. Zur festlichen Grundsteinlegung am 20. Januar 1752, dem Geburtstag des Monarchen, bezogen zwei Regimenter und mehrere Schwadronen von Reitern Aufstellung in Form des Grundrisses des neuen Schlosses.[
Quelle: Schloss Caserta – Wikipedia

Das neue Schloss Caserta sollte mit den bedeutendsten Königsresidenzen in Europa, allen voran Versailles, konkurrieren können. Inspirieren, liess Karl VII. von Neapel sich aber auch durch das spanische Schloss La Granja. Als er 1759 den spanischen Thron bestieg, folgte ihm sein Sohn Ferdinand IV. als König von Neapel nach. Dieser war damals neun Jahre alt und übernahm die Macht erst ab 1767 als er volljährig wude. 1768 heiratete er im Palast von Caserta Maria Karolina von Österreich, eine jüngere Schwester der französischen Königin Marie Antoinette. Über Maria Karolina wird noch mehr zu berichten sein.

1773 starb der Architekt Luigi Vanvitelli in Caserta. Der Bau des Schlosses wurde von dessen Sohn Carlo und anderen Architekten fortgesetzt. Fertiggestellt wurde es erst 1845.

Nach diesem kurzen Ausflug in die Geschichte geht es nun weiter mit Bildern vom Besuch des herrlichen Schlossparks. Als wir ankamen durchquerten wir das Erdgeschoss des Palastes mit seinen vier Innenhöfen und kamen zum Parkeingang. Der erste Blick auf die drei Kilometer lange, stetig ansteigende Hauptallee, die in einem künstlichen Wasserfall endet, war wunderschön.


Um dorthin zu gelangen kann man sich zwar zu Fuss auf den Weg machen, wovon vor allem bei praller Sonne eher abzuraten ist. Die Fahrt mit einem kleinen Golf-Car (10 Euro pro Person) oder einem Kleinbus (2,50 Euro pro Person) ist in meinen Augen vorzuziehen. Vorteil des Golf-Cars ist, dass der Fahrer an den grossen Brunnen anhält und man aussteigen kann um zu fotografieren, Nachteil, dass die Aufenthaltszeit im Englischen Garten im oberen Teil des Parks zu kurz bemessen ist. Daher haben wir uns anschliessend für eine zweite Fahrt mit dem elektrischen Kleinbus entschieden. Er fährt bis ganz nach oben und man kann an der Endhaltestelle jeden anderen dort parkenden Bus nehmen um wieder zum Schloss zurückzufahren. Alle Infos hier: Shuttle - Reggia di Caserta

Vom Palast ausgehend gelangt man zuerst zum einfachen runden Margheritabrunnen.


Danach führen zwei seitliche geschwungene Treppen aufwärts zum Delfinbecken und dem Delfinbrunnen. Zwei Delfine rahmen ein Meeresungeheuer mit Tatzen und Krallen ein.


Dann folgen Brunnen mit mythologischen Themen. Zunächst der Äolusbrunnen. Er wurde nie fertiggestellt. Das Thema der Winde bezieht sich auf die Aeneis. Dort erzählt Vergil wie der Gott Äolus, angestachelt von der Göttin Venus die Winde gegen Aeneas entfacht.

Es folgt der Ceresbrunnen. Er feiert die Göttin der Fruchtbarkeit der Felder. Umgeben von Amoretten und Nereiden wird Ceres von der Personifizierung zweier Flüsse flankiert und hält ein Medaillon mit der Trinacria, dem Symbol Siziliens.


Der Venus-Adonis-Brunnen. Leider kann ich nur ein Bild von der Rückseite des Brunnens zeigen:

Hier ein schönes Foto bei Wikipedia.

Den prachvollen Abschluss der Brunnenreihe bildet der Diana-Aktäon-Brunnen, dahinter der grosse Wasserfall. Wie der Venus-Adonis-Brunnen, verweist dieser ebenfalls auf die "Metamorphosen" des Ovid. Links sehen wir die Gruppe mit dem jungen Aktäon als Hirsch, der von den eigenen Hunden zerfleischt wird weil er der nackten Göttin nachspioniert hat. Rechts eine lieblichere Szene: Diana beim Bad mit ihrem Gefolge aus Nymphen.

Rechts des monumentalen Brunnens befindet sich der Eingang zum Englischen Garten. Im Gegensatz zum akkurat geometrisch angelegten italienischen Park findet man hier eine andere Welt.
Der nordöstliche Bereich des Parks wurde unter Königin Maria Karolina durch einen Englischen Landschaftsgarten erweitert. 1782 nach Plänen Carlo Vanvitellis begonnen, finden sich dort künstliche Ruinen sowie ein Chalet und die Überreste eines römischen Tempels. Der Garten besitzt heute noch exotische und seltene Pflanzen wie zum Beispiel Kampferbäume oder Libanon-Zedern und war 1880 der erste Ort in Europa, an dem die aus Japan stammenden Kamelien angepflanzt wurden.[9] Für die Gestaltung und Pflege der wertvollen und seltenen Pflanzen wurde damals eigens der deutsch-englische Gärtner John Andrew Graefer engagiert.​
Quelle: Schloss Caserta – Wikipedia

Ein kleiner See ist an einem Ende von einem Wandelgang umgeben, der wie eine Ruine wirken soll, daher die grossen Öffnungen in der halbrunden Decke:

Der romantischste Platz im Englischen Garten ist das sogenannte "Bad der Venus" am kleinen See. Die Göttin scheint gerade dem Quellwasser entstiegen und spiegelt sich im Wasser. Die Skulptur von 1762 aus Carrara-Marmor ist ein Werk des Bildhauers Tommaso Solari.

 
In ein paar Tagen wird es dann weitergehen mit Bildern aus den herrlichen Innenräumen.

Im ersten Stockwerk von Schloss Caserta befinden sich die Räume der Bourbonenherrscher und jene, die in napoleonischer Zeit von Joachim Murat, dem Schwager Napoleons bewohnt wurden. Er war ...
... von 1808 bis 1815 (...) als Joachim Napoléon I. (italienisch: Gioacchino Napoleone I) König von Neapel. Als sich 1813 die Niederlage Napoleons abzeichnete, wechselte er die Fronten und ging in das Lager der antinapoleonischen Alliierten über. Zur Zeit der Herrschaft der Hundert Tage trat er wieder an die Seite Napoleons. Murats Versuch, durch eine Landung in Italien sein Königreich zurückzugewinnen, scheiterte. Daraufhin ließ ihn der siegreiche König Ferdinand I. standrechtlich erschießen.

Die Raumfluchten der wunderbar restaurierten königlichen Gemächer sind fast unendlich, aber der Besuch lohnt sich absolut, und am Ende wartet noch ein echtes Highlight!

Wer mag, ist nun zu einem virtuellen Rundgang eingeladen.

Wir beginnen ihn mit der grandiosen Prunktreppe, die uns ins erste Stockwerk hinaufführt. Am Fuss der Treppe steht eine 3 Meter grosse antike Herkules-Statue, aus den Caracalla-Thermen. Der "Herkules Caserta" war Teil der Sammlung Farnese und kam 1787 aus Rom nach Neapel, zusammen mit der berühmteren Zwillings-Statue, die sich heute im Archäologischen Museum in Neapel befindet. Siehe bei Interesse diesen Aufsatz von 2005.


Zwei mächtige Löwen zieren die Treppe, Sinnbilder für die Kraft der Vernunft einerseits, die Kraft der Waffen andereseits. Diese Kräfte sollen dem König die Herrschaft über sein Land sichern.


An der Wand in der Mitte des Treppenaufstiegs, der sich danach in zwei teilt, stehen drei grosse Skulpturen in Nischen: in der Mitte König Karl umgeben von den Personifizierungen "Der Verdienst" (dargestellt als Mann) und "Die Wahrheit" (dargestellt als Frau). Die Wahrheit hält eine strahlende Sonne in der Hand und setzt einen Fuss auf die Welt, zum Zeichen dafür, dass sie immer triumphiert.


Das Gewölbe ziert ein Fresko welches den Wohnsitz von Apoll zum Thema hat. Der Gott sitzt auf einer Wolke umgeben von Merkur, Minerva und den Musen. Ihm zu Füssen Allegorien der Künste und eine geflügelte Glorie. In den vier umgebenden Medaillons sind die Jahreszeiten dargestellt.

Am oberen Ende der Treppe befindet sich das achteckige Vestibül, von dem aus man u.a. die 1784 eingeweihte Schlosskapelle betreten kann. Das Altargemälde zeigt eine "Unbefleckte Empfängnis", ein Werk von Giuseppe Bonito (1707 bis 1789).
For the Royal Chapel’s embellishment, King Charles and his wife Maria Amalia commissioned eight large paintings from the most renowned artists of the eighteenth century in Europe: Sebastiano Conca, Giuseppe Bonito, Anton Raphael Mengs. Almost all the canvases were destroyed during the air raid that hit the Royal Palace of Caserta in September 1943, along with part of the ceiling and columns, organs, sculptures and sacred furnishings of inestimable value. Some columns still bear the marks of the bombing, as evidence of one of the most dramatic moments in world history.
Quelle: The Palatine Chapel - Reggia di Caserta. Die Bombenangriffe fanden im September 1943 statt.

Wem das Treppenhaus nun irgendwie bekannt vorkam, der war entweder bereits in Caserta, oder hat es erst vor einigen Tagen im Trailer zum zukünftigen Film "Konklave" gesehen, resp. auf einem Photo in einem ebenfalls in diesem Thread "Konklave" mit Ralph Fiennes verlinkten Artikel.

Vom Vestibül aus gelangt man in die weiteren Räume des Besichtigungsparcours. Manche passiert man auch zweimal, auf dem Hin- und Rückweg, was günstig war um sonst auf dem Kopf stehende Deckenfresken zu fotografieren. In einem Raum waren Restauratoren dabei den Fussboden zu restaurieren. In vielen Räumen waren zum Zeitpunkt unseres Besuchs auch moderne Kunstwerke ausgestellt. Hier meine Aufnahmen in der Reihenfolge ihrer Entstehung:


Joseph Beuys: Terremoto in palazzo (1981) in der
Sala degli alabardieri (Saal der Hellebardiere)

Sala delle guardie del corpo (Saal des Wachschutzes)


Die Marmorgruppe stellt "Den siegreichen Alessandro Farnese" (1545 bis 1592) in der Kleidung eines römischen Feldherrn dar.
An den Wänden Stuckreliefs mit Episoden des Zweiten Punischen Krieges.
An der Decke die Malerei "Die Glorie des Prinzen und die zwölf Provinzen im Reich"

Ein Nebenraum ist dem Architekten Luigi Vanvitelli und seinem Wirken in Caserta gewidmet.



Sala di Alessandro (Alexander-Saal)


Der in der Mitte der Hauptfassade gelegene Saal ist dem mazedonischen Feldherrn Alexander dem Großen gewidmet.



An der Decke "Die Hochzeit von Alexander dem Großen und Roxane"
Kamin aus Pfirsichblütenmarmor mit Portrait Alexanders des Großen in einer Lorbeerkrone.
Darüber das Gemälde "Die Abdankung von Karl dem Bourbonen 1759 zugunsten seines Sohnes Ferdinand IV."

Sala di Marte (Mars-Saal)



Das Deckenfresko nimmt Themen der Ilias von Homer auf und zeigt den
"Triumph von Achilles unter dem Schutz von Mars und den Tod von Hektor".
An den Wänden ebenfalls vom Trojanischen Krieg inspirierte Reliefs.


Links: Schöne Uhr evt. aus Rom stammend, seit 1852 in Caserta.
Mitte und rechts: In der Mitte des schönen Marmorbodens steht eine kostbare Vase,
geschaffen in Rom in der ersten Hälfte des 19. Jhs., ein Geschenk von Papst Pius IX. an König Ferdinand II.

Fortsetzung des virtuellen Rundgangs durch die königlichen Gemächer von Schloss Caserta
auf der folgenden Seite
 
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