Vatikan/Papst: Vatikan und Papst 2024


Privatisierung und Outsourcing, stagnierende Gehälter verbunden mit Mieterhöhungen, intransparente und nicht leistungsorientierte Beförderungen, unveröffentlichte Haushaltsbilanzen – die Liste der Vatikangewerkschaft ADLV zu mutmaßlichen Missständen ist lang. Deshalb hat sich die Vereinigung in einem am Dienstag veröffentlichten Brandbrief erneut an den kirchlichen Arbeitgeber gewandt. Es mangele an Kommunikation über geplante Reformen. Die Unzufriedenheit wachse erbarmungslos, schreibt der Verband der Vatikanangestellten auf seiner Internetseite.
 
... Beniamino Zuncheddu. Der Sarde wurde aufgrund falscher Beschuldigungen verhaftet, als er 26 Jahre war. Inzwischen ist er 60 - und hat demjenigen vergeben, der ihn des Mords an drei Menschen bezichtigte - und später die Anschuldigung zurück zog.
 

... Logik des Krieges zu überwinden und Frieden zu schaffen. Diese unermüdliche Diplomatie, inspiriert von Papst Franziskus, sei geprägt von Geduld, Beharrlichkeit und einem tiefen Realismus, wie der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Matteo Zuppi, in einem aktuellen Interview betont.
 
... Papst am Dienstagnachmittag zunächst in der Kapelle, wo die sterblichen Überreste der Mutter des Kirchenlehrers aufbewahrt werden; anschließend verweilte er vor dem Caravaggio-Gemälde der Madonna dei Pellegrini („Loreto-Madonna“).
 
... Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur unternehmen. Das bestätigte das vatikanische Presseamt an diesem Freitag.

Nun ist es gleich soweit: Kardinal Tagle zu Papst in Südostasien: Anspruchsvollste Reise bisher - Vatican News

Am 2. September wird Papst Franziskus vom römischen Flughafen Fiumicino aus zu seiner bislang längsten und anspruchsvollsten Reise aufbrechen. Das 87-jährige katholische Kirchenoberhaupt wird bei dieser „Tour de Force“ vier Länder auf zwei Kontinenten besuchen: Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Der Bischof von Rom werde aber nicht aus Rekordlust reisen, betont Kardinal Luis Antonio Tagle, Pro-Präfekt des Dikasteriums für Evangelisierung, in einem Interview mit „Fides".

Wegen der langen Südostasienreise des Papstes finden am 4. und am 11. September keine Generalaudienzen statt.

Vgl:: Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur (2.-13. September 2024) | Franziskus
 

...
eigens einberufene „Außerordentliche Vollversammlung“ gilt ausschließlich diesem Thema, berichtet der vatikanische Fidesdienst.
Kardinäle, Bischöfe, Ordensfrauen und Missionare aus allen Kontinenten sollen sich demnach in Rom am 29. und 30. August über die Identität, den Auftrag und die Zukunft der päpstlichen Missionsuniversität verständigen. Die Einrichtung war vor fast vierhundert Jahren von Papst Urban VIII. gegründet worden, um die mit Rom verbundenen Teilkirchen in aller Welt bei der Verkündigung des Evangeliums zu unterstützen. Zur Vollversammlung geladen hat die Sektion für die Erstevangelisierung und die neuen Teilkirchen des Dikasteriums für die Evangelisierung, das von Papst Franziskus selbst geleitet wird.
 
Ein interessantes Interview in DLF Tag für Tag mit Gudrun Sailer zur Papstreise nach Südostasien:
Vier Länder in elf Tagen – Vor der Papst-Reise nach Südostasien
Papst Franziskus reist ab kommender Woche durch Indonesien, Papua-Neuguinea, Timor-Leste und Singapur. Vier Länder, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die erste Station ist Indonesien, das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung weltweit. Der Dialog zwischen Christen und Muslimen dürfte hier einer der Schwerpunkte des Papstes sein. Was sonst noch von dieser Reise zu erwarten ist, erklärt Journalistin Gudrun Sailer („Vatican News“) im Interview.
Audio (Länge 14:34)
 

... Osttimor und Singapur führt. Über die einzelnen Stationen und die Bedeutung der ungewöhnlich langen und weiten Reise spricht Radio Vatikan mit Anne Preckel, die als Korrespondentin von Vatican News mit nach Südostasien reist.
 

Es ist eine Reise, die dem 87-jährigen Papst einiges abverlangen wird. Zunächst ein dreizehnstündiger Flug, dann der Besuch von vier Ländern in unterschiedlichen Zeitzonen, immer wieder mit mehrstündigen Flügen dazwischen. Doch Vatikanbeobachter Gerard O'Connell, der seit mehr als 20 Jahren mit Franziskus befreundet ist, ist überzeugt davon, dass der Papst sich fit fühlt.
"Nach einer sehr intensiven Untersuchung im Krankenhaus vergangenes Jahr sagten die Ärzte, dass sein Herz, seine Lunge und andere Organe für einen Mann seines Alters in einem guten Zustand seien." Er sei gesundheitlich fit, guter Dinge und freue sich sehr auf diese lange Reise in den Osten, so O'Connell.

Zunächst geht es nach Indonesien. Die Mehrheit der rund 275 Millionen Einwohner gehört dem muslimischen Glauben an. Christen machen insgesamt etwa zehn Prozent aus, die Katholiken drei.

In dem Vielvölkerstaat Indonesien wurde religiöse Toleranz lange hochgehalten. Der katholische Pater Polykarp Ulin Agan erinnert sich noch gut daran. Er ist im Osten des Landes geboren und in einer katholisch-muslimisch geprägten Familie aufgewachsen.
 

Kurzfristig musste Franziskus auf seine "Nummer zwei" verzichten. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ist nach dem Tod seiner 96-jährigen Mutter am Sonntag in die norditalienische Heimat gereist. Dort wird er die nächsten Tage mit seiner Familie verbringen.
Für einen besonders bekannten Papstbegleiter war kürzlich Schluss: Sandro Mariotti, der hochgewachsene Kammerdiener des Kirchenoberhaupts, der den Rollstuhl schob, Rosenkränze anreichte und Franziskus beim Aufstehen half, trat nach zwölf Jahren einen anderen Posten im Vatikan an. Seinen Platz als Kammerdiener hat Daniele Cherubini eingenommen, der zuvor beim vatikanischen Gesundheitsfonds gearbeitet hatte.
 

Mit Video
 

... Kirche stelle sich gerne in den Dienst des Gemeinwohls zugunsten aller, versicherte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch in Jakarta. Nicht unerwähnt ließ Franziskus das Problem des zunehmenden Fundamentalismus in Indonesien.
 
Zurück
Oben