Italienischer Adventskalender 2021

Bis zu der gesuchten V. habe ich es noch nicht geschafft, aber bei der von P. ganz in der Nähe war ich schon. Und in der Weltkulturerbestadt gibt es außer den berühmten Kunstwerken des P. auch leckeres Eis, um mal auf die rein kulinarischen Genüsse zurück zu kommen. Zu finden direkt nebenan des berühmtesten Bauwerks von P. im Zentrum der Stadt.
 
Uiuiui, so viel Buchstabenverwirrung! :D

Dann will ich mal Klartext reden und fange hinten an:

Die wunderschöne Kirche, deren Titelheilige in den letzten Monaten arg strapaziert wurde, ist natürlich Santa Corona in Vicenza.
Dort waren wir beim letztjährigen Rätsel.

Heute haben wir uns in südlicher Richtung etwas bergan begeben, haben das Auto auf dem großen (kostenlosen!) Parkplatz des Santuario am Monte Berico abgestellt und sind den kurzen Fußweg wieder abwärts gegangen bis zur Villa Valmarana ai Nani. (Seit unserem Besuch im Frühjahr 2015 ist dieser Weg deutlich unangenehmer geworden: nun ist hier flächendeckend rundes Kopfsteinpflaster verlegt, nicht sehr gemütlich!)

Vor wenigen Wochen waren wir hier (und zum ersten Mal in der Villa) anläßlich unseres Thermenaufenthaltes in Montegrotto Terme.
Die herrlichen Wandmalereien von Vater Giambattista und Sohn Giandomenico Tiepolo haben uns begeistert.
Der Vater malte in der Villa, der Sohn in der Forestiera, dem Gästehaus. Auch heute noch kann man sich dort kulinarisch verwöhnen lassen, was wir gerne gemacht haben.

Die von tacitus erwähnte Villa von P. ist die Villa Rotonda von Andrea Palladio - nur ganz wenige Meter von der heute besuchten Villa entfernt.

Zum Abschluss wie immer ein kleiner fotografischer Rundgang:










Und last, but not least ein Blick zur Rotonda vom Monte Berico aus:







 
Noch eine kleine Geschichte zum Schmunzeln in ganzen Wörtern fast ohne Abkürzungen.

Die Künstlerfamilie Tiepolo war schnell ein Verdacht und in Verbindung mit dem Affen stieß ich auf folgendes Fresko von Giambattista Tiepolo aus dem Ballsaal des Palazzo Labia:

http://www.scalarchives.it/web/dettaglio_immagine_adv.asp?numImmagini=850&posizione=65&SC_Artista=Tiepolo,+Giambattista+(1692-1770)&prmset=on&SC_PROV=RA&SC_Lang=eng&Sort=6

Juhu, dachte ich: das ist es und wir sind wieder mal im schönen Venedig.
Der Palazzo Labia liegt gleich links am Canale di Cannaregio nach der Abzweigung vom Canal Grande. Heute gehört er der RAI.

Wer denkt denn, dass der Filius des Meisters dasselbe Motiv in der Foresteria der Villa Valmarana ai Nani, wiederholt.

Für das angesprochene reizende Wortspiel zum Palazzo Labia zitiere ich mal die Wikipedia:

"Die Tiepolofresken des Ballsaals wurden wahrscheinlich von dem verschwenderischen Paolo Antonio Labia in Auftrag gegeben. Von ihm erzählt man sich, dass er am Ende eines Banketts das goldene Tafelgeschirr mit den Worten aus dem Fenster werfen ließ: „L'abia o no l'abia, sarò sempre Labia“ (Ob ich es habe oder nicht habe, ich werde immer ein Labia sein)."


Macht’s gut bis morgen (oder M g b m)
 
tacitus berichtet aus dem Nähkästchen: Nach der Rätselfrage und dem Hinweis, die Künstlerfamilie wäre auch diesseits der Alpen tätig gewesen, war gleich die Würzburger Residenz mit den Tiepolo-Fresken im Sinn. Eine Suche mit den Kriterien "Tiepolo Äffchen" zeigte bei den Bildern der Suchmaschine sofort das Rätselbild von dieser Seite: Le Ville Venete – Auslandsjahr mit Kindern (ganz unten auf der Seite).

Vielen Dank für das heutige Rätsel! H S g! (Hat Spaß gemacht!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, ich muss echt beim nächsten Italienurlaub Vicenza mit aufs Programm nehmen. Das heutige Rätsel macht Lust auf diese Stadt und die Villen des Veneto.
Man kann wunderbar vom Bahnhof hoch auch den Monte Berico laufen, dann zur Villa Valmarana ai Nani, den kurzen Weg zur Rotonda und wieder runter in die Stadt. Auch ein Besuch von Padua ist noch möglich.
 
8. Dezember




Heute im Museum als "Kunstwerk" präsentiert, von den Römern ursprünglich als weithin sichtbare Ehrensäule errichtet.

Leider hat Andi Scheuer versäumt, sich während seiner Amtszeit ein vergleichbares Denkmal zu setzen. Nun ist es zu spät ...​
 
Padre war noch nie im gesuchten gesuchten Ort, aber der Scheuer-Hinweis hat enorm geholfen!
 
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